Unerwartet: Trade Republic kooperiert mit Deutsche Bank
22.04.2022
Foto: © rm - finanzwelt online
Es kommt für viele überraschend: Das Neobroker-Schwergewicht Trade Republic erweitert seinen Kreis an Partnerbanken um Deutsche Bank und Citi. Was steckt dahinter?
Das Magazin Finance Forward zitiert aus einer E-Mail, die Trade Republic gestern an seine Kunden verschickt hat: „Ab heute führen wir Dein Guthaben auf einem Konto der Deutsche Bank AG. Du erhältst deshalb eine neue Trade Republic IBAN. Für Dich ergeben sich keine Änderungen. Selbstverständlich gibt es auch weiterhin weder Depotgebühren noch Negativzinsen. Dazu gilt die volle Einlagensicherung von 100.000 €. Denk bitte daran, dass Du Deine Daueraufträge an Trade Republic anpassen musst.“
Diese Entscheidung hat einige Experten verwundert, da die Kooperation zwischen dem bisherigen Partner Solarisbank und Trade Republic als geradezu logisch galt. Denn die Solarisbank hat sich auf „Banking as a Service“ spezialisiert und dürfte als Fintech auch in der Unternehmenskultur dem Berliner Neobroker nahestehen. Doch nun kooperiert mit der Deutschen Bank auch ein klassisches Geldinstitut. Was sind die Beweggründe? Auf Anfrage von Finance Forward teilt eine Unternehmenssprecherin mit: „Wir erweitern das Partnernetzwerk um Deutsche Bank und Citi und verteilen hier insbesondere Neukunden und einen Teil der Bestandskunden. Dabei bleiben wir weiter Partner der Solarisbank. Es gibt keine Aufteilung nach Märkten. Das ist ein Regelschritt im Rahmen unseres Wachstums.“ (sh)