Umsatzerlöse verdoppelt

28.03.2019

Fabian Brügmann, CFO creditshelf AG (li.) und Dr. Tim Thabe, Vorstandsvorsitzender und Co-Gründer creditshelf AG (re.) / Foto: © Bert Bostelmann

creditshelf kann auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Dank eines deutlich gestiegenen Kreditvolumens sind die Umsätze deutlich gestiegen und das Eigenkapital konnte ebenfalls deutlich erhöht werden. Das Ergebnis verschlechterte sich jedoch. Für dieses Jahr hat das Unternehmen ehrgeizige Ziele.

Im vergangenen Jahr hat creditshelf Umsatzerlöse von 2,4 Mio. Euro erzielt und damit den Vorjahreswert von 1,2 Mio. Euro verdoppelt. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf ein signifikant höheres über die creditshelf-Plattform arrangiertes Kreditvolumen zurückzuführen. Nach 33,5 Mio. Euro im Jahr 2017 betrug es 2018 50,7 Mio. Euro. Damit verzeichnete das Frankfurter Unternehmen eine deutliche Zunahme der von den Kreditnehmern erhaltenen Vermittlungsgebühren, die von 800.000 Euro im Jahr 2017 auf 1,5 Mio. Euro im Jahr 2018 stiegen. Vergangenes Jahr trugen die im zweiten Quartal 2017 eingeführten Vermittlungsgebühren für Investoren erstmals ganzjährig zum Umsatz bei. Insgesamt wurden durch diese 900.000 Euro generiert, 500.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Im Berichtszeitraum wurden über creditshelf Kredite mit einem Volumen von mehr als 1 Mrd. Euro angefragt, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (471 Mio. Euro). Zudem konnte das Volumen der arrangierten Kredite um 51,2 % auf 50,7 Mio. Euro erhöht werden. Dabei ist creditshelf trotz des starken Wachstums den hohen Standards in der Risikoanalyse treu geblieben. Das Unternehmen verzeichnete zudem einen Anstieg des durchschnittlich arrangierten Kreditvolumens von 424.000 Euro auf 745.000 Euro. Die durchschnittliche Kreditlaufzeit hat sich von 14,5 Monate auf 19,9 Monate erhöhte. Diese Entwicklung trug zu einer wesentlichen Verbesserung der Margen bei.

Wachstum mindert EBIT

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde im vergangenen Jahr wie erwartet durch Wachstumsinvestitionen belastet und lag deshalb mit minus 5,4 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von minus 1,1 Mio. Euro. Hier machen sich besonders die gestiegenen Personalaufwendungen aufgrund des Personalaufbaus sowie die im Zusammenhang mit dem IPO stehenden Einmalzahlungen bemerkbar, die mit 3,8 Mio. Euro mehr als drei Mal so hoch lagen wie im Vorjahr. Zum 31. Dezember 2018 bestand der Mitarbeiterstab von creditshelf aus 33 Vollzeitequivalenten (VKZ), fast doppelt so viele wie zu Beginn des Geschäftsjahres (17 VKZ). Ebenfalls negativ auf das Ergebnis wirkte sich der gestiegene Aufwand für Marketing- und Werbemaßnahmen aus, der mit 1,1 Mio. Euro mehr als fünf Mal so hoch lag wie im Vorjahr (200.000 Euro).

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