Umfassende Neuerungen bei Standard Life
01.07.2020
Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing Standard Life / Foto: © Standard Life
Standard Life hat die gesamte Produktpalette grundlegend überarbeitet. Die wichtigsten Änderungen sind die Umstieg von der Netto- auf Bruttoillustration, die Einführung neuer Anteilsklassen und die Erweiterung um passive Produkte. Zudem wurden zahlreiche Produkt- und Investmentoptionen vereinheitlicht.
Die größte Veränderung im Rahmen der Überarbeitung der Produktpalette ist die Umstellung von Netto- auf Bruttoillustration. Bei der Bruttodarstellung werden neben dem Illustrationszins und den Versicherungskosten auch die Auswirkungen der Fondskosten auf die Ablaufleistung berücksichtigt. Somit werden die Investment- und Versicherungskosten künftig klar voneinander getrennt und für den Kunden nachvollziehbar ausgewiesen. „Die Produktüberarbeitung steht unter dem Vorsatz, dass wir moderner, transparenter und fairer werden wollen. Die Umstellung auf die Bruttoillustration ist hier ein zentrales Element. Die Bruttomethode wird sowohl von Verbraucherschützern als auch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft empfohlen, weil sie für den Kunden deutlich mehr Transparenz und Fairness bringt und die Vergleichbarkeit verschiedener Produkte und Anbieter deutlich erhöht“, so Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life Deutschland, über die Gründung für die Änderung.
Fondspalette wird günstiger
Eine weitere Änderung betrifft das Fondsangebot. So wird dieses künftig aus kostengünstigeren Investments bestehen, denn in der gesamten Fondspalette werden künftig ausschließlich provisionsfreie Anlageklassen („clean share classes“) verfügbar sein. Diese sind im Vergleich zur üblichen Retail-Anteilsklasse deutlich günstiger. So kann der Vorteil der clean shares gegenüber Retail bei ein- und demselben Fonds bis zu 0,85 % betragen. Zudem konnten mit dem strategischen Partner Aberdeen Standard Investments verbesserte Konditionen für die internen Fonds vereinbart werden. „Die Multi-Asset-Fonds der „MyFolio“-Familien sind ebenfalls preislich noch einmal deutlich attraktiver geworden. Die aktiv gemanagten Varianten kosten im Schnitt 0,34 %, die passiven MyFolios sogar nur 0,14 %. Damit bewegen sich die MyFolios auf dem Kostenniveau eines ETFs, die Kunden erhalten aber neben den passiven Investments noch eine aktive strategische Asset- Allokation“, erklärt Nuschele.
Zehn neue Fonds
Die Fondspalette von Standard Life wurde zudem um zehn passive Fonds von Vanguard Asset Management erweitert. Somit stehen den Kunden auch passive Fonds aus den wichtigsten Anlageklassen zur Verfügung. Um dem Nachhaltigkeitstrend auch im passiven Bereich zu folgen, hat Standard Life zwei entsprechend Fonds von Vanguard in die Fondspalette aufgenommen. Die laufenden Kosten für die Vanguard-Fonds betragen jährlich zwischen 0,1 und 0,23 %.
„Neben den Veränderungen bei der Illustration und dem Fondsangebot gab es auch zahlreiche Verbesserungen bei Produktdetails und Optionen. So ist beispielsweise das Startmanagement ab sofort bei allen Einmalbeitragsprodukten verfügbar und kann auch für Zuzahlungen gewählt werden. Die Beitragsdynamik kann beliebig oft deaktiviert werden, ohne dass es negative Auswirkungen auf die weitere Vertragsgestaltung hat. Hier haben wir die ausdrücklichen Wünsche unserer Vertriebspartner umgesetzt“, so Nuschele abschließend. (ahu)