Talanx stärkt Nachhaltigkeitsprofil
04.06.2019
Die Talanx setzt im Kapitalanlagebereich u.a. auf Windkraft / Foto: © gkrphoto - stock.adobe.com
Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt bei der Talanx eine immer wichtigere Bedeutung. So betreibt der Hannoveraner Versicherer eine aktive Dekarbonisierung und setzt weltweit Nachhaltigkeitsprojekte um. Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht umfasst ein immer größeres Feld.
Heute hat die Talanx ihren Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt. Dieser umfasst erstmals neben den bereits integrierten Unternehmenstöchtern in Italien, Österreich und Polen Konzerngesellschaften und Niederlassungen aus Brasilien, Chile, Mexiko sowie Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Somit werden 74 % der weltweit ca. 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ca. 80 % der Bruttoprämien des Konzerns für die Erstversicherung im Nachhaltigkeitsbericht berücksichtigt.
"Als weltweit agierender Versicherungskonzern ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor unserer Geschäftstätigkeit", erläutert Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. "Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen und Regionen zu implementieren. Im vergangenen Jahr haben wir schwerpunktmäßig unseren Kapitalanlagebestand von mehr als 100 Mrd. Euro nachhaltiger aufgestellt. In diesem Jahr haben wir uns Zeichnungskriterien für kohlebasierte Risiken gegeben. Damit bekennen wir uns zum Transformationsprozess hin zu einer emissionsärmeren Wirtschaft und kommen den Zielen des Pariser Klimaabkommens nach, welche wir bereits seit Jahren unterstützen."
Talanx steigt aus Kohle aus
Im Jahr 2038 soll Deutschland komplett auf die Nutzung von Kohle verzichten, so die aktuellen Pläne der Bundesregierung. Ob das wirklich so sein wird, steht auf einem anderen Blatt, schließlich ist Politik bekanntlich ein schnelllebiges Geschäft und der Zickzack-Kurs beim Atomausstieg ist wohl Beweis genug dafür. Im Jahr 2038 möchte auch die Talanx ihren Kohleausstieg vollzogen haben. So plant der Versicherer, grundsätzlich keine Risiken bei neu geplanten Kohlekraftwerke und –minen zu zeichnen und bis zum Jahr 2038 sollen sich überhaupt keine Kohlekraftwerke und –minen im Bestand befinden.
Der Kohleausstieg der Talanx bezieht sich aber nicht nur auf den Versicherungs-, sondern auch auf den Kapitalanlagebereich. So setzt die Talanx ihre bisherige Politik fort und zeichnet keine neuen Investments in Unternehmen, deren kohlebasierter Umsatzanteil mindestens 25 % beträgt. Außerdem werden die Investments in regenerative und klimafreundliche Technologien weiter ausgebaut. Allein in Wind- und Solarenergie wurden bisher mehr als 1,3 Mrd. Euro direkt investiert.
"Durch unsere Investments und auch durch unser Underwriting haben wir als Konzern einen nicht unerheblichen positiven Einfluss auf die Umwelt", so Torsten Leue. "Und dieser Verantwortung stellen wir uns. Dies ist allerdings kein Sprint, sondern ein Marathonlauf."
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