Studienkredite im Test: alternative Studienfonds
04.07.2016
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Der Studienkredittest 2016 des Centrums für Hochschulentwicklung hat Studienfonds erneut mit einer Spitzenbewertung ausgezeichnet. Studienfonds unterscheiden sich von Krediten durch ihre einkommensabhängige Rückzahlung, durch die eine Überschuldung vermieden wird.
(fw/rm) Studenten werden außerdem mit einem Förderprogramm durch das Studium begleitet und auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vorbereitet. Beim Vergleich mit 38 weiteren Anbietern ist der Studienfonds der Deutschen Bildung im Spitzenfeld angesiedelt. Bestnoten gab es für die Kriterien Risikobegrenzung, Flexibilität, Zugang und Kapazität. Studenten aller Fachrichtungen können für ihr Studium eine in Höhe und Auszahlungsrhythmus flexible Finanzierung beantragen und zudem ein umfangreiches Förderprogramm nutzen, das sie mit Soft-Skill-Trainings, Bewerbungsberatungen und Kontakten zu Arbeitgebern auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vorbereitet. Erst dann beginnt die Rückzahlung der Studienförderung, die anteilig vom Einkommen gestaltet ist. „Dabei ist es egal, ob es ein Spitzenverdienst in einer Unternehmensberatung oder ein geringeres Gehalt bei einer Non-Profit-Organisation ist. Der vereinbarte Prozentsatz vom Einkommen bleibt bestehen“, sagt Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung. Damit wird sichergestellt, dass sich jeder die Rückzahlung leisten kann und gleichzeitig frei in seiner Berufswahl und anderen Lebensentscheidungen bleibt. „Bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Elternzeit kann die Rückzahlung ausgesetzt und verschoben werden. Die Nachteile von Krediten hebeln wir mit diesem Modell völlig aus“, sagt Hofmann. Mit dem Studienfonds der Deutschen Bildung können sich Studenten zudem auch Auslandssemester und ganze Auslandsstudiengänge finanzieren. „Vor dem Hintergrund, dass studentische Auslandsaufenthalte besonders stark von der finanziellen Unterstützung der Eltern abhängig sind, schließt unser Studienfonds damit eine weitere Lücke in der Studienfinanzierung“, sagt Hofmann. Darüber hinaus seien die rasant steigenden Lebenshaltungskosten und Mieten in den Unistädten ein Kostentreiber für das Studium, der flexible Lösungen erfordert. „Von staatlichen Finanzierungsquellen wie Bafög und Stipendien profitieren leider zu wenige. Und Kredite verlieren an Popularität“, sagt Hofmann. Die Gelder aus Studienfonds stammen von Investoren, die neben einer sicheren Geldanlage auch den Wunsch nach einem gesellschaftlich sinnvollen Investment haben. „Der Charme von Studienfonds ist, dass die Interessen der Studenten und Investoren die gleichen sind und beide Seiten profitieren“, sagt Hofmann. Investoren partizipieren am Erfolg aller Absolventen im Studienfonds. „Wir freuen uns, dass neben institutionellen Investoren zunehmend auch Privatanleger in Bildung investieren“, sagt Hofmann. www.deutsche-bildung.de