Studie: Vermögensverwalter dürfen sich nicht auf Erreichtem ausruhen

30.05.2013

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Die Branche der Vermögensverwalter hat von der Vertrauenskrise gegenüber Finanzinstituten profitiert. Allerdings sollten Vermögensverwalter Anstrengungen unternehmen, um langfristig am Markt erfolgreich zu sein.

(fw/ah) Die Boston Consulting Group (BCG) umschreibt in einer aktuellen Studie die konkreten Herausforderungen für Vermögensverwalter. "Die globale Vermögensverwaltungsbranche wird zunehmend komplexer", sagt Ludger Kübel-Sorger, Senior Partner und Wealth-Management-Experte bei BCG. "Die reifen Märkte der 'alten Welt' und die aufstrebenden Märkte der 'neuen Welt' bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Vermögensverwalter stehen daher in den verschiedenen Regionen vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Um in jeder Region erfolgreich zu sein, sind differenzierte Strategien erforderlich."

Um eine führende Marktposition zu erreichen bzw. auszubauen, sollten Vermögensverwalter einige Schritte einleiten:

- Ausbau der Präsenz in Märkten mit hohem Wachstum sowie bei High-Net-Worth-Kunden

- Angebot eines segmentspezifischen Wertversprechens und eine stärkere Kundenzentrierung,

- Automatisierung der Operations und Anstreben eines schlanken Geschäftsprozesses (Front-to-Back-Office).

"Unabhängig von ihrem Heimatmarkt und der Region, in der sie vorwiegend aktiv sind, stehen Vermögensverwalter vor den gleichen Herausforderungen", sagt BCG-Experte Kübel-Sorger. "Sie alle müssen Mittel und Wege finden, neue Assets zu gewinnen, Erträge zu generieren, die Kosten zu managen, ihre IT-Fähigkeiten zu optimieren und Regulierungsvorschriften zu erfüllen. Außerdem müssen sie Anlagelösungen entwickeln, die den Aufbau von tiefen und nachhaltigen Kundenbeziehungen ermöglichen. Gelingt ihnen dies, haben sie gute Aussichten, das Momentum, das sie zuletzt erreicht haben, in einer zunehmend komplexeren Branchenlandschaft fortzusetzen."

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