R+V löst Direktversicherer auf

21.02.2022

Foto: © R+V

Verschiedenen Medienberichten zufolge stehen Umstrukturierungen bei der R+V bevor. Laut Versicherungsmonitor wird die Direktversicherungssparte R+V24 aufgelöst. Digitale Abschlussmöglichkeiten soll es trotzdem weiterhin geben. Außerdem seien auch personelle Änderungen und eine Abkehr von Vergleichsportalen vorgesehen.

Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die R+V Gruppe aktuelle Geschäftszahlen. Der Versicherer sprengte 2021 demnach die Beitragsmarke von 20 Mrd. Euro. Im Erstversicherungsgeschäft stiegen die Beitragseinnahmen um 1,1 % auf 16,2 Mrd. Euro. Gleichzeitig sind aber auch bisher inoffizielle Neuigkeiten an die Öffentlichkeit geraten. Der 2008 ins Leben gerufene Direktversicherer R+V24 soll laut Versicherungsmonitor vom Markt genommen und in den Mutterkonzern überführt werden. Der Digitalvertrieb solle damit als voll integrierter Teil einer Omnichannel-Strategie fortgeführt werden. Ziel der Umstrukturierung sei dem Bericht zufolge Kunden ohne Medienbrüche oder Informationsverlust über verschiedene Kanäle bedienen zu können.

Der Umbau bringe auch einen personellen Wechsel mit sich. Andreas Bode ist den Medienberichten zufolge bereits aus dem Vorstand der R+V Direktversicherung AG ausgeschieden, auf ihn folge Jan Dirk Dallmer. Dallmer gehört auch den Vorständen der R+V-Töchter Condor und Kravag an. Darüber hinaus wolle R+V ihre Produkte auch aus Vergleichsportalen wie Check24 zurückziehen. Über solche Portale habe R+V24 einen beträchtlichen Teil des Neugeschäfts verbucht, Gründe für den Rückzug sind bisher nicht genannt worden. (lb)