Rückleuchte inklusive Unfallversicherung

27.06.2019

Die Rückleute "LightGuard connect" / Foto: © AXA

Radfahrer sind die schwächsten aller Verkehrsteilnehmer: Selbst ein Zusammenstoß mit einem Fußgänger geht für sie meist schlimmer aus als für den Unfallgegner. AXA Deutschland war an der Entwicklung eines intelligenten Notrufsystems beteiligt. Käufer des Systems erwerben automatisch Versicherungsschutz.

Seit 31. März muss in allen in der EU neu zugelassenden PKW das elektronische Notrufsystem eCall verbaut sein. Dieses System ist nun auch für Fahrräder verfügbar: Die Rückleuchte „LightGuard connect“ erkennt, wenn es zu einem Sturz kommt und sendet dann via Bluetooth ein Signal an die verbundene WayGuard-App auf dem Smartphone. Diese löst dann den automatischen Notrufprozess an eine professionelle Leitstelle aus. Die Leitstelle versucht den Gestürzten telefonisch zu erreichen um zu klären, ob und welche Hilfe benötigt wird. Wenn der Gestürzte nicht mehr in der Lage ist, auf die Anrufversuche zu reagieren, muss die Leitstelle davon ausgehen, dass die Situation ernst ist und alarmiert die nächstgelegenen Einsatzkräfte inklusive GPS-Standort, um Hilfe zu leisten.

Die Idee für den ersten eCall mit professioneller Leitstelle für Radfahrer in Deutschland stammt von Albert Mayer, Inhaber des Fahrradleuchten-Herstellers „Litecco“ mit Sitz bei Stuttgart, und Albert Dahmen, Leiter der Innovationseinheit Transactional Business von AXA Deutschland und zugleich Mitentwickler der App  WayGuard. Sie kamen gemeinsam auf die Idee, beide Technologien miteinander zu verknüpfen um Radfahren sicherer zu machen.

„Wir haben festgestellt, dass sich immer mehr WayGuard-Anwender nicht nur zu Fuß, sondern auch auf dem Fahrrad, über die App von Freunden oder unserer professionellen Leitstelle begleiten lassen“, kommentiert Albert Dahmen die Kooperation mit dem Leuchtenhersteller. „Dabei kam immer wieder die Frage auf, wer Hilfe holen kann, wenn ein gestürzter Radfahrer nicht mehr dazu in der Lage ist, selbst den Notruf in der App auszulösen bzw. die 112 zu wählen. Mit dem Sturzsensor in der Rückleuchte und der Kopplung an WayGuard haben wir eine sinnvolle Lösung für das Problem gefunden.“

Auch Albert Mayer sieht in der Kooperation mit der WayGuard-App einen echten Mehrwert: „Natürlich gibt es heute schon technische Geräte, die Stürze erkennen und Notrufe absetzen können – bei allen uns bekannten Geräten wird dann aber nur eine Nachricht mit den Koordinaten des Unfallstandorts an einen zuvor bestimmten persönlichen Kontakt verschickt. Wenn diese Person dann zufällig gerade beschäftigt ist und die Nachricht nicht unmittelbar sieht, ist dem Gestürzten auch nicht geholfen. Dank der professionellen WayGuard-Leitstelle, die rund um die Uhr besetzt ist, muss man sich diese Sorge nicht mehr machen.“

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