Roland bietet Prozess-Finanzierung
07.02.2013

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Die Nummer drei unter den deutschen Rechtsschutzversicherer hat ein zweistelliges Wachstum in den Prämieneinnahmen. Die Integration der HDI-Gerling-Rechtsschutz-Unternehmen ist erfolgreich abgeschlossen.
(fw/db) Die Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG melden ein erwartetes Beitragswachstum in Höhe von 12,4 Prozent von 296,0 auf 332,6 Millionen Euro in 2012. Die 2011 von der Talanx AG erworbenen HDI-Gerling Rechtsschutz-Unternehmen seien 2012 erfolgreich integriert worden. Der Spezialist in Sachen Rechtsschutz konnte, nach eigenen Angaben, seinen Marktanteil von 8,2 auf 10,1 Prozent steigern und ist der drittgrößte Rechtsschutzversicherer im deutschen Markt. Auch in Europa wächst Roland Rechtsschutz kontinuierlich, insbesondere in Österreich und Italien.
"Mit unserem einzigartigen Angebot und unseren vollumfänglichen Leistungen sind wir heute der Spezialist in Sachen Rechtsschutz in Deutschland. Aus dieser Position heraus werden wir auch in den kommenden Jahren Gelegenheiten wahrnehmen, um unser Wachstum im In- und Ausland weiter voranzutreiben", so Gerhard Horrion, Vorstandsvorsitzender der Roland Rechtsschutz-Versicherung.
Roland Rechtsschutz erwartet 2012 eine Steigerung des Neugeschäfts um 6 Prozent von 36,4 auf 38,6 Millionen Euro. Sowohl die Anzahl der Leistungsfälle als auch die Schadenzahlungen an Kunden werden 2012 voraussichtlich im Vergleich zum Vorjahr steigen. Die Anzahl der gemeldeten Schäden im Inland wird von 276.800 auf 284.900 Fälle steigen.
Der Versicherer erwartet ein versicherungstechnisches Ergebnis von 9,2 Millionen Euro nach 6,0 Millionen Euro im Vorjahr, das entspricht einem Zuwachs in den verdienten Prämien für eigene Rechnung von 4,6 auf 6,1 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis steigt voraussichtlich von 8,3 auf 12,2 Millionen Euro.
Die [Schaden-Kosten-Quote](http://de.wikipedia.org/wiki/Schaden-Kosten-Quote "Link zu Wikipedia "Schaden-Kosten-Quote"") (Combined Ratio) sank von 95,7 auf 93,9 Prozent und erreicht den niedrigsten Wert der letzten fünf Jahre. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit wird nach aktueller Rechnung von 12,7 auf 18,4 Millionen Euro ansteigen.
Prozessfinanzierung ermöglicht Zugang zum Recht
Während einige Rechtsschutzversicherer in den vergangenen Jahren die Prozessfinanzierung aus ihrem Leistungsspektrum herausgenommen haben, wird Roland Rechtsschutz dieses Angebot ausbauen. Ein Rechtsstreit birgt häufig ein erhebliches Kostenrisiko, vor allem, wenn es um hohe Streitwerte geht und keine Rechtsschutz-Versicherung besteht.
Anwaltsgebühren, Gerichtskostenvorschüsse oder Gutachterkosten belaufen sich schnell auf mehrere Tausend Euro. Die Prozessfinanzierung ermöglicht potenziellen Klägern ab einem Streitwert von 100.000 Euro eine Fremdfinanzierung der Klage. Die Roland Prozess Finanz AG übernimmt dabei das gesamte Kostenrisiko gegen eine Erfolgsbeteiligung von 20 bis 30 Prozent des Prozesserlöses. Vorausgesetzt, die Klage hat gute Aussichten auf Erfolg.
"Für einen Kläger hat die Prozessfinanzierung den Vorteil, dass er keinerlei Kapital für Gerichts- und Anwaltskosten bereitstellen muss und gegen einen negativen Prozessausgang abgesichert ist. Wir sehen in der Prozessfinanzierung ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld, das Menschen den Zugang zum Recht ermöglicht, die ihn sich andernfalls nicht leisten könnten", so Dr. Arndt Eversberg, Vorstand der Roland Prozess Finanz AG.
Rechtsschutz-Report 2012 erschienen
Der Report wurde vom Institut Allensbach im Auftrag von Roland Rechtsschutz erstellt und informiert über die Einstellung der Bevölkerung zum deutschen Rechtssystem, zu öffentlichen Infrastrukturprojekten und zur Mediation.
finanzwelt-Leserservice:
Der aktuelle Rechtsschutz-Report 2012 als Download.

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