„Rettungsschirm“ für Medien- und Marketingunternehmen
06.10.2013
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Der Spezialversicherer Hiscox hat seine Versicherungsprodukte „Media by Hiscox" sowie „Marketing & Advertising by Hiscox" erweitert, um Unternehmen und Selbstständige aus den Bereichen Medien, Marketing, Grafik oder Webdesign einen noch umfassenderen und zeitgemäßen Schutz anbieten zu können.
(fw) Sei es Verleumdung oder verletztes Persönlichkeitsrecht – in der prozessfreudigen Gesellschaft von heute sehen sich Verlage, Radio- und Fernsehsender einer Vielzahl juristischer Fallstricke ausgesetzt. Auch Agenturen oder Selbständige aus Marketing, Grafik oder Webdesign sowie werbetreibende Unternehmen können sich im Schadenfall ähnlichen Forderungen ausgesetzt sehen, die existenzbedrohend sein können. Gerade die schnell fortschreitende Digitalisierung im Medien- und Marketinggeschäft bringt hier ganz neue Herausforderungen. Der Spezialversicherer Hiscox, der bereits seit 20 Jahren Versicherungskonzepte für diese Branche anbietet, hat nun seine Versicherungsprodukte „Media by Hiscox" sowie „Marketing & Advertising by Hiscox" erweitert. „In einer immer schnelleren und digitaleren Medienlandschaft steigt für Medienunternehmen das Risiko erheblich, beispielsweise die Rechte anderer zu verletzen und damit einen klassischen Schadenfall zu erzeugen. Mit unserem neuen Angebot haben wir auf die Veränderungen in dieser Industrie reagiert und bieten nunmehr einen noch umfangreicheren Versicherungsschutz, der an die veränderten Anforderungen angepasst ist", sagt Jens Krickhahn, Underwriting Manager Technology Media Telecom bei Hiscox Deutschland.
Die Allgefahren-Deckung von Hiscox schützte bisher weltweit und umfassend bei den typischen kreativen Veröffentlichungs- und Dienstleistungsrisiken der Branche. Beispielsweise wenn Geheimhaltungspflichten, das Copyright oder Persönlichkeitsreche verletzt werden, wenn eigene Aufwendungen entstehen, da der Auftraggeber berechtigt von einem Projekt zurücktritt oder wenn Reparaturkosten bei der Zerstörung der eigenen Website durch Dritte anfallen. Jetzt wurde der Leistungsumfang bei den Eigenschäden deutlich erweitert: Nun deckt Hiscox Kosten aufgrund fehlerhafter, eigener Druckerzeugnisse für Dritte, Vertrauensschäden (neu: auch bei Diebstahl durch Mitarbeiter), unterstützt den Versicherungsnehmer mit einem PR-Berater, wenn dessen Reputation gefährdet ist oder kümmert sich um Ansprüche auf Honorarzahlung. Zudem ist die vertragliche Haftung jetzt explizit mitversichert. Hiscox gewährt außerdem optional Schutz für Schäden an gemietetem technischen Equipment, deckt generell Ansprüche auf Schadenersatz und leistet Ersatz für vergebliche Aufwendungen oder entgangenen Gewinn wegen Fehlern bei Vertragsverhandlungen oder gar bei Nicht- oder Schlechterfüllung einer vertraglichen Leistung.
Medienunternehmen haben es meist mit der Verletzung von Persönlichkeits-, Marken- oder Lizenzrechten zu tun, so das Unternehmen. Erst kürzlich regulierte Hiscox erfolgreich einen typischen Schadenfall: Ein TV-Sender strahlte einen Beitrag über eine Polizei-Razzia bei Terrorverdächtigen aus. Allerdings stammte eine Sequenz, die eine Familie zeigte, aus einem gänzlich anderen Beitrag, der mit der Razzia nichts zu tun hatte und damit die Persönlichkeitsrechte der gezeigten Familie verletzte.
Genauso haben Marketingdienstleister es oftmals mit der Verletzung von Rechten anderer zu tun. Aber auch Fehler in Print- und Digitalprodukten können erhebliche Vermögensschäden hervorrufen. Hat sich beispielsweise bei einer Agentur in die Kampagne für einen Kunden ein Fehler eingeschlichen, so übernimmt Hiscox die Mehrkosten, um die Kampagne zu retten – und sichert so unter Umständen nicht nur die Kundenbeziehung, sondern gleichzeitig die Existenz der Agentur.
Beispiele für typische Schadenfälle finden Sie als Download
http://finanzwelt.de/wp-content/uploads/Beispiele_fuer_typische_Schadenfaelle.pdf