Prognose korrigiert

Die Corona-Pandemie wirbelt derzeit die Kapitalmärkte  kräftig durcheinander und niemand kann seriös sagen, wann der Ausnahmezustand vorbei sein wird. Wegen diesen besonderen Umständen korrigiert der Talanx Konzern seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.

Ursprünglich hatte der Talanx-Konzern anvisiert, in diesem Geschäftsjahr einen Gewinn zwischen 900 und 950 Mio. Euro zu erzielen. Im ersten Quartal wurde mit 223 Mio. Euro (Vorjahr: 235 Mio. Euro) bereits knapp ein Viertel dieses Gewinnziels erreicht. Das Ergebnis auf den Jahresverlauf hochzurechnen sieht der Hannoveraner Versicherer jedoch als nicht sinnvoll an, da sich die coronabedingten Belastungen in der Kapitalanlage und in der Versicherungstechnik nur in einem der drei Berichtsmonate niedergeschlagen hätten.

Trotz der erheblichen Veränderungen bei Aktien, Zinsen und Risikoaufschlägen erwartet der Versicherer, dass seine Solvency-II-Quote vor Übergangsmaßnahmen zum 31. März komfortabel innerhalb der Zielspanne von 150 bis 200 % liegt. Ende vergangenen Jahres betrug die Quote 211 %. Trotz der zu erwartenden Unsicherheiten erwartet der Konzern, dass er für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Aktie zahlen wird. Die konkreten Zahlen für das erste Quartal wird Talanx planmäßig am 7 Mai veröffentlichen. (ahu)