Preise für Wohnimmobilien in Europa steigen wieder

08.09.2013

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Die Preise für Wohnimmobilien sind im zweiten Quartal 2013 weltweit im Durchschnitt um 2,4 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der „Global House Price Index", den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate erhebt, ein Plus von 6,1 Prozent.

(fw/ah) Mit einem Plus von 21,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führt Dubai das Ranking an. Der Wohnimmobilienmarkt in diesem Emirat hat Ende 2012 an Fahrt gewonnen. Während zunächst die Preise für Luxusimmobilien stiegen, hat nun der breite Wohnungsmarkt nachgezogen. Auf Quartalsebene verzeichnete Taiwan (7,4 Prozent) den höchsten Wertzuwachs.

Erstmals seit 2010 sind die Preise in den europäischen Märkten gestiegen. Trotzdem ist Europa unverändert der Kontinent mit dem geringsten Wertzuwachs. Hinter dem Plus von durchschnittlich 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbergen sich stark divergierende Trends in den einzelnen Ländern, die von zweistelligen Zuwachsraten in der Türkei (12,2 Prozent) bis zu ebensolchen Verlusten in Griechenland (-11,5 Prozent) reichen. Mit einem Plus von 5,4 Prozent zählt Deutschland zu den Gewinnern in Europa. Die Preise für Immobilien mittlerer Wohnqualität in Griechenland, Spanien und Italien liegen nun 31 Prozent, 29 Prozent beziehungsweise 15 Prozent unterhalb des jeweils letzten Hochs.

„Es ist interessant, dass die beiden größten Wohnimmobilienmärkte der Welt, also die USA und China, ganz unterschiedliche Ergebnisse aufweisen", hebt Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien bei Knight Frank hervor. „Im letzten Quartal sind die Preise in den USA um 7,1 Prozent gestiegen, in China haben sie dagegen stagniert."

Zum vierten Mal in Folge bilden europäische Länder das Schlusslicht des Rankings. Während Griechenland, Spanien und Portugal häufig in den Schlagzeilen stehen, werden die prekären Bedingungen in den Niederlanden, Ungarn und Kroatien gern übersehen.

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