Ohoven: Erbschaftsteuer gehört ersatzlos gestrichen

21.09.2016

Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW)

Erbschaftsteuer-Kompromiss zum Scheitern verurteilt: Zu dem Kompromiss zur Reform der Erbschaftsteuer erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:

"Der Mittelstand ist von dem faulen Kompromiss zur Erbschaftsteuer enttäuscht. Der Kompromiss ist zum Scheitern verurteilt. Es ist zu erwarten, dass er vor dem Bundesverfassungsgericht landen wird. Auch die nachgebesserte Version ist ungerecht und unsozial, weil alles, was mit der Erbschaftsteuer belegt wird, schon zuvor doppelt und dreifach versteuert worden ist. Der Mittelstand bleibt dabei: Die Erbschaftsteuer gehört ersatzlos gestrichen. Die zweitbeste Lösung wäre es, sie so auf die Bundesländer zu übertragen, dass diese sie in einer Art Steuerwettbewerb untereinander abschaffen können. Die dritte denkbare Variante ist die Einführung einer nachgelagerten Erbschaftsteuer, die erst beim Verkauf des Betriebs oder von Unternehmensanteilen durch den Erben greift." www.bvmw.de