Neuer Streaming-Dienst soll Konferenzen ersetzen

11.04.2023

Foto: © Jesus Loves Austin – unsplash.com

Fast alles, was wir heutzutage unternehmen, wird unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit betrachtet. Um Ressourcen zu sparen, ist das sicher auch ein wichtiges Unterfangen. Unter diesem Gesichtspunkt werden natürlich auch Online Marketing Konferenzen unter die Lupe genommen. Wenn man sich diese einmal im Vergleich zu der neuen afs+ Streamingplattform anschaut, dann schneiden die Konferenzen natürlich nicht gut ab. Somit stellt sich berechtigt die Frage, ob der neue Streamingdienst die Konferenzen ersetzen soll und wird. 

Unser heutiges Verständnis von Nachhaltigkeit 

Die ursprüngliche Bedeutung von Nachhaltigkeit bezieht sich auf eine anhaltende, langfristige Wirkung, die das, was wir tun, hat. Heute wird dieser Begriff aber vor allem auch mit den Themen Umweltschutz, Ökologie und vor allem Ressourcennutzung in Verbindung gebracht. Unsere Strategie sollte es sein, unsere heutigen Bedürfnisse zwar zu befriedigen, dabei aber zu berücksichtigen, dass die natürlichen Grundlagen erhalten bleiben, um auch für die kommenden Generationen genügend Ressourcen zur Deckung derer Bedürfnisse zu haben. 

Was bedeutete das im Hinblick auf die Onlinemarketingkonferenzen? 

Eine größere Konferenz hat gerne auch mal um die 1.000 Teilnehmer. Diese kommen dann oft aus dem gesamten DACH-Raum. Nehmen wir einmal an, dass jeder dieser Teilnehmer im Schnitt einen Anfahrtsweg vom 250 km hat. Es werden dann also für Hin- und Rückfahrt 500 km zurückgelegt. Gehen wir weiter davon aus, dass die Teilnehmer der Konferenz überwiegend in einem Mittelklassewagen unterwegs sind, dann verbrauchen diese im Schnitt 8 Liter Treibstoff auf 100 km. Daraus errechnen sich pro Teilnehmer 40 Liter verbrauchter Treibstoff für die Teilnahme an der Konferenz. Im nächsten Schritt kann man berechnen, dass die Fahrzeuge im Betrieb mit diesen 40 Litern Treibstoff im Schnitt 110 kg CO₂ produzieren. Rechnet man das auf die 1.000 Teilnehmer hoch, so kommt man auf die gewaltige Menge von 110 Tonnen CO₂, die für die Teilnahme an so einer Konferenz in die Atmosphäre geblasen werden. 

Bei der Verwendung von Fahrzeugen der Oberklasse oder bei mit Diesel angetriebenen PKWs erhöht sich dieser Wert selbstverständlich noch einmal. Und das ist nicht der einzige Posten, der für die Berechnung eines CO₂-Fußabdrucks für eine Onlinemarketingkonferenz herangezogen wird. Wenn die Konferenzen über mehrere Tage gehen, kommen Übernachtungen hinzu. Die Teilnehmer wollen verpflegt werden. Die Räumlichkeiten, in denen die Konferenz abgehalten wird, müssen klimatisiert oder beheizt werden. All diese Dinge lassen den CO₂-Ausstoß für eine Onlinemarketingkonferenz noch weiter anwachsen. 

Es gibt einige anschauliche Bilder, die verdeutlichen, wie viel allein eine Tonne an CO₂ ist. So muss zum Beispiel eine Buche 80 Jahre lang wachsen, um diese Menge zu verarbeiten.