MF bezieht Position - Ausschluss von Einwegplastik in Allokation

23.02.2022

Foto: © alphaspirit - stock.adobe.com

Plastikverschmutzung ist eines des zentralen Themen unserer Zeit. Wir alle kennen das Bild von Einkaufstüten im Meer, die Jahre brauchen, bis sie sich komplett zersetzt haben. Noch drastischer sieht es mit der PET-Flasche aus. Kurzum: Dagegen müssen wir angehen. Eine unlängst vom WWF in Auftrag gegebene Studie offenbart, wie dramatisch die Lage ist. Die Plastikverschmutzung ist eine Bedrohung, deren Bekämpfung das MainFirst Global Equities / Absolute Return Multi Asset Team bereits seit Oktober 2021 durch den Ausschluss der 100 größten Polymer- bzw. Einwegplastikproduzenten in seiner Allokation Rechnung trägt. 

Das Team, bestehend aus Frank Schwarz, Adrian Daniel, Jan-Christoph Herbst und Johannes Schweinebraden, unterstützt bereits seit Oktober 2021 die EU-Direktive zur Verringerung von Kunststoffen. Ziel der Richtlinie ist es, die Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt, insbesondere die Meeresumwelt, und die menschliche Gesundheit zu vermindern sowie den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft mit innovativen und nachhaltigen Geschäftsmodellen, Artikeln und Werkstoffen zu fördern. „Einwegkunststoffe - die billigen Plastikartikel, die wir nur ein einziges Mal benutzen und dann wegwerfen – genau diese Artikel sind der Inbegriff des weltweiten Plastikproblems. Unsere Gesellschaft muss wegkommen von ihrer Wegwerfkultur“, fordert Adrian Daniel, Portfoliomanager im Team.

Rund 100 Unternehmen produzieren aktuell 90 Prozent der weltweiten Einwegkunststoffe. Diese Hersteller werden wiederum von globalen Finanzinstituten unterstützt, die in diese Unternehmen investieren oder Bankdienstleistungen, die Kredite zur Finanzierung von Betriebskapital und Expansionsplänen anbieten. Sie stellen hohe Summen für Unternehmen bereit, die Polymere aus fossilen Brennstoffen herstellen und nur einen Bruchteil für Unternehmen, die versuchen, auf eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe umzustellen. Diesem Missverhältnis entsagt sich das Team durch den Ausschluss der 100 größten Polymer- bzw. Einwegplastikproduzenten in seiner Allokation und zeigt damit einmal mehr, dass Investments und Umweltschutz sich nicht gegenseitig ausschließen. (ah)