Maßgeschneidert statt standardisiert
04.08.2017
Guido vom Schemm, Geschäftsführer GVS Financial Solutions GmbH / Foto: © GVS
In Zeiten des Umbruchs und mitunter Vertrauensverlust von Banken beschäftigen sich immer mehr Anleger mit dem Angebot von unabhängigen Vermögensverwaltern. Doch was zeichnet diese aus? Warum sollte man sie den „altbekannten“ Gesichtern/Banken vorziehen? Guido vom Schemm, Geschäftsführer der GVS Financial Solutions GmbH, gibt Antworten.
finanzwelt: Was zeichnet die Attraktivität unabhängiger Vermögensverwaltung (derzeit) aus?
v. Schemm: Unabhängige Vermögensverwalter minimieren die zahlreichen Interessenkonflikte, die zwischen Kunden und Banken/Sparkassen herrschen und erhöhen so die Erfolgschancen am Kapitalmarkt. Eine schnellere Verarbeitung von Neuigkeiten am Kapitalmarkt und den daraus resultierenden Depotanpassungen können einen zusätzlichen Performancevorsprung generieren. Der Vorteil von bankenunabhängigen Vermögensverwaltern ist, dass diese querdenken und antizyklisch handeln dürfen. Folglich können Themen/Trends vor der breiten Masse identifiziert und umgesetzt werden. Bestes Beispiel für die Mainstreamkonformität von Banken und KAGs sind die alljährlichen Dax-Prognosen. Der Qualitätsgehalt wurde bereits mehrfach hinterfragt und durchleuchtet.
Während bei Banken und Sparkassen im Wealth Management immer stärker standardisiert wird, können unabhängige Verwalter mit einem maßgeschneiderten Ansatz bei qualitätsbewussten Mandanten punkten und diese zum Wechsel bewegen.
finanzwelt: Für was steht die GVS Financial Solutions GmbH?
v. Schemm: Die GVS Financial Solutions steht für einen 100% Interessengleichklang zwischen Mandant und Vermögensverwalter. Die Initialen stehen für unser Commitment „Gemeinsam Vermögen Steigern“, schließlich hängt unser finanzieller Erfolg zu einem sehr großen Teil vom Kundenerfolg ab. Unser Prinzip in der Vermögensverwaltung lautet „Sicherheit und Rendite – genau in dieser Reihenfolge“, da unsere Kunden, z.B. Unternehmer und Stiftungen, einen ruhigen Schlaf einer Renditemaximierung vorziehen. Mit einem stark erfolgsabhängigen Vergütungsmodell und einer High-Water-Mark heben wir uns in Branche deutlich ab. Unser Risikomanagement und die daraus resultierenden Ergebnisse wurde bereits mehr ausgezeichnet, zum Beispiel beim Performance Projekt des Fuchsbriefe-Verlags.
finanzwelt: Zur Assetallokation. ETFs liegen im Trend. Setzen Sie auch auf Exchange Traded Funds in der Vermögensverwaltung?
v. Schemm: Grundsätzlich hängt der Einsatz von ETFs von den Kundenvorgaben ab. Wir setzen ETFs sinnstiftend, d.h. in sehr effizienten und liquiden Märkten, in der Vermögensverwaltung ein. Auch simple Smart-Beta-ETFs mit einer Faktorprämie kommen dabei für uns in Betracht. Dabei achten wir immer auf den Vierklang Kosten, physische Replikation, ausschüttend und keine/geringe Wertpapierleihe.