"Maschinen können menschliche Expertise nur ergänzen"
01.07.2019
Oliver Suhre, Generalbevollmächtigter der Monuta / Foto: © Monuta
Die Zeiten, als Vermittler nur untereinander konkurrierten, sind längst vorbei. Die Digitalisierung ermöglicht ganz neue Absatzwege für Finanzprodukte. Monuta möchte beim Vertrieb das Beste aus digitaler und analoger Welt miteinander verbinden.
Der Versicherungsmarkt befindet sich derzeit in einem revolutionären Umbruch: Neben digitalen Versicherern drängen auch digitale Vermittler auf den Markt, die dem Verbraucher ein Höchstmaß an Komfort und Transparenz bieten. Für Kunden bietet die Digitalisierung der Versicherungsbranche zudem sowohl mehr Transparenz als auch häufig eine Ersparnis an Kosten und Zeit. Oliver Suhre, Generalbevollmächtigter der Monuta Versicherungen weiß aber, „dass auch zukünftig die menschliche Komponente gerade in der Beratung nicht vollständig digital zu ersetzen sein wird. Maschinen können die menschliche Expertise immer nur ergänzen.“ Darauf hat sich der niederländische Sterbegeldversicherer auch bei seinem Eintritt in den deutschen Markt im Jahr 2007 eingestellt und verfolgt seitdem im Vertrieb einen Multichannel-Ansatz. So erfolgt der Vertrieb der Produkte sowohl über das Maklergeschäft als auch über die Webseite. Ein rein digitales Modell ohne menschliche Beratung kommt für das Unternehmen hingegen nicht in Frage. „Im Sinne eines optimalen Marktzugangs wäre es zu kurz gedacht, wenn wir beim digitalen Vertrieb nur den Direktabschluss über unsere Homepage im Blick hätten. Auch der ‚klassische Maklervertrieb’ arbeitet heute immer digitaler. Wie in vielen anderen Branchen, werden Berater und Vermittler nicht von der Bildfläche verschwinden, aber die Berufsbilder werden sich verändern“, erläutert Oliver Suhre. Seiner Meinung nach kann nur am Markt bestehen, wer bereit ist, diesen Wandel mitzugehen und sich entsprechend aufstellt.
„Ich gehe davon aus, dass in Zukunft viele Anbieter einen guten digitalen Beratungsprozess abbilden können aber auch weiterhin ein hoher Bedarf an persönlicher Beratung besteht. Kunden stellen höhere Anforderungen und gehen bereits sehr informiert in ein Beratungsgespräch, mit sehr speziellen Fragen, da sie vorher im Netz recherchiert haben. Darauf müssen sich Vermittler einstellen. Zudem werden Verbraucher höhere Erwartungen in puncto Erreichbarkeit und Service haben. Nur wer diesen Bedarf abdecken kann, wird langfristig tragbare Kundenbeziehungen entwickeln können, die wiederum die Basis für ein erfolgreiches Geschäftsmodell sind“ erklärt Suhre. Auf eine persönliche, ganz individuelle Beratung eines Experten wird deshalb laut Suhre die Versicherungsbranche also auch in Zukunft nicht verzichten können. (ahu)