Liechtenstein Life wächst trotz Corona

17.08.2020

Gordon Diehr, COO der Liechtenstein Life Assurance AG / Foto: © Liechtenstein Life

Die Liechtenstein Life Assurance AG blickt sehr zufrieden auf das erste Halbjahr 2020 zurück. Die Corona-Pandemie hat dem Versicherer aus dem Fürstentum dabei nicht geschadet – im Gegenteil.

Mit 501 Mio. Schweizer Franken (ca. 466 Mio. Euro) hat Liechtenstein Life nach vorläufigen, nicht-testierten Zahlen, im ersten Halbjahr 15 % mehr Beiträge eingenommen als im Vorjahreszeitraum. Eine deutlich stärkerer Steigerung hatte der Versicherer bei den Einmaleinzahlungen/ Einmalbeiträgen zu verzeichnen, die zwischen Januar und Juni mit 24,53 Mio. Franken (22,82 Mio. Euro) drei Mal so hoch lagen wie ein Jahr zuvor. Gerade im zweiten Quartal konnte Liechtenstein Life deutlich zulegen. So lagen zwischen April und Juni die Einmalbeiträge mit 15,1 Mio. Franken (ca. 14,05 Mio. Euro) etwa vier Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die Assets under Management lagen zum 30. Juni mit 417 Mio. Franken (ca. 388 Mio. Euro) um 22 % über dem Vorjahreswert. Mit 2,7 Mio. Franken (ca. 2,5 Mio.) Euro lag der Gewinn mehr als doppelt so hoch wie die 1,3 Mio. Franken (ca. 1,21 Mio.) im Vorjahreszeitraum.

Nach Ansicht von Geschäftsführer Gordon Diehr hat der Erfolg mehrere Gründe. So sank des Corona-Lockdowns der Konsum und die in Deutschland ohnehin relativ hohe Sparquote stieg weiter, wie zahlreiche Studien bestätigen. Zudem hätten viele Menschen angesichts von Kurzarbeit und der Angst um den Arbeitsplatz ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis entwickelt, das sich in einer verstärkten Vorsorge niederschlagen würde.

Eine der einschneidendsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie waren die  Kontaktbeschränkungen, die auch Maklern die Arbeit deutlich erschwerten. Aufgrund der konsequenten Digitalisierungsstrategie der Liechtenstein Life konnten deren Vermittler ihren Kunden auf digitalem Wege weiter betreuten. So war der komplett digitale Beratungs- und Abschlussprozess bereits erfolgreich digitalisiert. Pünktlich zur Kriseneskalation im März wurde das prosperity brokershome Online-Portal für Berater eingeführt, das sich gerade in Corona-Zeiten als wichtiger Baustein im Beratungsprozess erwies. Zudem wurde um diese Zeit auch der digitale Antragsprozess um die elektronische Signatur erweitert. Inzwischen werden ca. 75 % aller Neuanträge rein digital übermittelt.

“Die durch Corona hervorgerufene Ausnahmesituation hat gezeigt, dass wir mit unserer umfassenden Digitalisierungsstrategie frühzeitig die richtigen Weichen gestellt haben. Unsere Makler und die Kunden profitieren gleichermaßen davon – nicht nur während der Pandemie – denn wir haben hierdurch die Durchlaufzeiten der Prozesse gesenkt, Verwaltungskosten optimiert und können den Kunden einen noch höhere Servicequalität bieten. Beispielsweise wird ein Großteil der Anträge innerhalb eines Tages policiert. Das ist die kürzeste Policierungszeit für Lebensversicherungsanträge im Markt“, so Gordon Diehr.

Nicht nur mit Blick auf die Geschäftszahlen ist Liechtenstein Life mit dem ersten Halbjahr zufrieden. So konnte der Versicherer in den vergangenen Monaten auch zahlreiche neue Partner und Vermittler hinzugewonnen werden. Zudem wurde gemeinsam mit der Deutschen Unterstützungskasse ein value rent business UK ein neues bAV-Produkt auf den Markt gebracht und die Fondsauswahl wurde mit starkem Fokus auf nachhaltige Investments erweitert. (ahu)