Januar überraschend schlecht
04.03.2025

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Laut einer Statistik von Barkow Consulting mussten offene Immobilien-Publikumsfonds im Januar zum achtzehnten Mal in Folge Nettomittelabflüsse hinnehmen. Diese beliefen sich auf minus 499 Millionen Euro. Dies ist mit Abstand der schlechteste Januar seit der Finanzkrise.
Der Januar ist aufgrund hoher Ausschüttungen und automatischer Wiederanlagen eigentlich immer positiv. Im Jahr 2024 war er allerdings erstmals seit der Finanzkrise mit minus 19 Millionen Euro leicht negativ.
Insgesamt belaufen sich die Mittelabflüsse mittlerweile auf 7,1 Milliarden Euro. Auch die Mittelrückflüsse, also die Rückgabe von Fondsanteilen brutto, lagen mit über 1,0 Milliarden Euro auf einem sehr hohen Niveau. Aufgrund von Reinvestitionen fiel der Fondsabsatz mit 524 Mio. Euro besser aus als in den Vormonaten, blieb aber hinter dem Vorjahresmonat zurück.
Die Abflüsse im Januar sind sehr hoch, auch wenn sie möglicherweise noch den negativen Newsflow von Ende 2023 verdauen müssen. Wir hoffen, dass sich die Mittelabflüsse in den nächsten Monaten etwas beruhigen. Zur Jahresmitte werden sie nämlich mit ziemlicher Sicherheit wieder ansteigen und vielleicht sogar neue Negativrekorde erreichen. (fw)


„Keine „Buy-and-hold“-Strategie“
