Investmentangebot von Fondspolicen ausbaufähig

09.06.2021

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Die Zielrenditen von Fondspolicen sind zu optimistisch: Zu diesem Ergebnis kommt die zweite Auflage des „Fondspolicenreports Classic“ der Hamburger Beratungsgesellschaft Smart Asset Management Service.

Für die Untersuchung hat Smart Asset Management Service die Leistungsfähigkeit von 21 für den Maklermarkt wichtigen Tarifen fondsgebundener privater Rentenversicherungen unter die Lupe genommen. Die Analysen basieren auf den Regeln und Methoden der Strategischen Asset Allokation (SAA). Die Methodik der Analyse wurde gemeinsam mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) weiterentwickelt. Dabei kam u.a. die Analysemethode Maximum Drawdown Optimization (MDOO) zum Einsatz, bei der das Risiko nicht, wie sonst üblich, mit Volatilität gleichgesetzt wird, sondern mit der maximalen Verlustbereitschaft (Maximum Drawdown). "Es geht insofern darum, das Investmentportfolio so zu optimieren, um die Renditeerwartungen zu erfüllen und zugleich das Risiko des jeweiligen Kundenprofils zu minimieren. Ziel der Analyse ist zu zeigen, ob eine Strategische Asset Allokation in den jeweiligen Tarifen umsetzbar ist oder nicht. Denn nur sie ermöglicht auf Basis einer ausgewogenen Investmentfondsauswahl und flexiblen Tarifrestriktionen den Bau eines robusten und zukunftsgerichteten Portfolios“, betont Thomas Dorn, Geschäftsführer von Smart Asset Management Service.

Die Hamburger Beratungsgesellschaft hat im „Fondspolicenreport Classic 2021“ zu jedem Kundenprofil die besten sechs Gesellschaften ermitteln und über alle Klassen hinweg ebenso die besten sechs Unternehmen dargestellt. Zu den Gesamt-Top-Sechs zählen LV 1871, Swiss Life, InterRisk, Zurich, Barmenia und Continentale. Einen Doppelsieg feierte dabei die LV 1871, die sowohl im Kundenprofil „Ausgewogen“ als auch „Defensiv“ am besten abschnitt. Beim Profil „Wachstum“ steht die Continentale auf Platz 1. Diese Gesellschaften weisen jeweils die beste Rendite unter Berücksichtigung des Risikobudgets auf.

„Das Investmentangebot ist über alle Tarife und Kundenprofile hinweg deutlich ausbaufähig. Die an die Kunden kommunizierten Zielrenditen sind zu optimistisch und haben keinen Bezug zu aktuellen Marktrenditen. Mehr als die Hälfte der untersuchten Tarife verfügt über kein ausreichend diversifiziertes Investmentangebot von Core- und Satelliten-Assetklassen. Dieses ist jedoch entscheidend, um eine Strategische Asset Allokation umzusetzen und gleichzeitig dem jeweiligen Kundenprofil hinsichtlich Renditeerwartung und Risikobudget gerecht zu werden“, so Vladimir Skendzic, Investmentspezialist und Partner bei Smart Asset Management. (ahu)