ING IM: Emerging Marktes und UN-Anleihen – zwei Renditebringer auf einmal

05.05.2013

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**Wenn die Post irgendwo auf diesem Globus abgeht, dann in den sich entwickelnden Ländern. Nicht nur bei entsprechenden Aktien, auch im Bondsegment ergeben sich diesbezüglich Investmentoptionen. Unternehmensanleihen statt Staatsanleihen, so die Devise von **Susanne Hellmann, Geschäftsführerin von ING Investment Management.

(fw/ah) „Die Anlageklasse Schwellenländeranleihen ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Das Volumen der „Emerging Markets Debt" (EMD) umfasst mittlerweile über elf Billionen US-Dollar, 85 Prozent davon sind in Lokalwährungen denominiert, der Rest in Hartwährungen.

Corporate Bonds in Lokalwährungen haben am gesamten EMD-Universum bereits einen Anteil von 35 Prozent. Sie bieten auch auf der Währungsseite attraktive Ertragschancen, sind aber für internationale Investoren noch relativ schwer zugänglich. In zehn Jahren sollte sich dies dank der wachsenden Marktreife geändert haben, bis dahin sind Hartwährungs-Unternehmensanleihen eine gut investierbare Alternative. Ihr Anteil am EMD-Universum beträgt derzeit nur rund zehn Prozent, sie sind aber das mit Abstand am schnellsten wachsende Subsegment der Anlageklasse.

Ein Grund für das rasante Wachstum der EMD Corporate Bonds ist, dass in Schwellenländern ansässige Unternehmen mittlerweile Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten haben, indem sie die Staatsanleihen ihrer Herkunftsländer als Orientierungswert zur Bepreisung eigener Titel nutzen.

Gefördert wurde die Emissionstätigkeit von Schwellenländerunternehmen auch dadurch, dass viele Länder in Asien, Lateinamerika, Osteuropa und anderen aufstrebenden Weltregionen ihre Rechnungslegungsstandards, den aufsichtsrechtlichen Rahmen und die Transparenz verbessert haben. Außerdem erlangen Unternehmen aus diesen Länder immer häufiger globale Bedeutung, und durch den Ausbau ihres Geschäfts sind sie in der Lage, Emissionsvolumen anzubieten, die ihre Anleihen auch für internationale Investoren interessant machen.

Der EMD-Aufschwung wird sich fortsetzen, denn in der entwickelten Welt dominieren Rezessionssorgen, während Schwellenländer eine dynamische Wirtschaftsentwicklung und günstige demographische Profile aufweisen. Auch ihre Staatsfinanzen sind dank disziplinierter Geld- und Fiskalpolitik oft gesund, und starke Exporte verhelfen zu guten Leistungsbilanzdaten und hohen Fremdwährungsreserven."

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