In-App-Käufe im Trend

23.02.2024

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Für die „Postbank Digitalstudie 2023 – Die digitalen Deutschen“ wurden im August dieses Jahres 3.038 Bundesbürger befragt. Die Postbank untersucht mit der Studie im neunten Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere bei Finanzthemen abzeichnen. Das Ergebnis: 39 % der Bundesbürger haben bereits zusätzliche digitale Inhalte oder Funktionen direkt über eine App erworben anstatt über die Webseite des Anbieters, z.B. eine stundengenaue Prognose in einer Wetter-App oder ein scharfes Schwert in einem Computer-Spiel.

Weitere 25 % können sich das zukünftig vorstellen. Treiber dieser Entwicklung sind die 18- bis 39-Jährigen, die sogenannten Digital Natives. 69 % von ihnen haben In-App-Käufe schon genutzt. Bei den Befragten ab 40 Jahren, den sogenannten Digital Immigrants, waren es dagegen nur 26 %.

Ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen zeigt sich auch bei einer möglichen zukünftigen Nutzung: 47 % der Befragten ab 40 Jahren geben an, keine Erfahrung mit In-App-Käufen zu haben und diese auch künftig nicht nutzen zu wollen. Bei den Digital Natives sind es nur 11 %.

Anbieter müssen seriös und erkennbar sein

Wichtigstes Kriterium für die Entscheidung, In-App-Käufe zu nutzen, ist ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Dies sagen 48 % der Befragten. Auch in dieser Frage gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bei der Nutzung von In-App-Käufen ist den Digital Natives mit 53 Prozent wichtiger als den Digital Immigrants (46 %). Noch etwas größer ist der Unterschied beim Bezahlen: Für 41 % der Digital Natives ist es wichtig, dass der Bezahlvorgang einfach ist. Bei den Digital Immigrants sagen das nur 33 %. Im Mittel legen 36 % der Befragten Wert auf einfache Bezahlung.

„Es ist bemerkenswert, dass für nahezu alle Altersgruppen in unserer Gesellschaft Tablets und Handys selbstverständlich sind, dass es aber bei den Angeboten, die die Menschen auf diesen Geräten nutzen, noch immer große Unterschiede zwischen den Generationen gibt,“ so Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. Dabei erwarten gerade die Jüngeren unkomplizierte digitale Bezahlmethoden für Käufe innerhalb ihrer Sport-, Lieferdienst- oder Gaming-App. Das ist nachvollziehbar, denn bei diesen Käufen geht es oft nur um kleinere Beträge, die sich aber schnell zu großen Beträgen summieren, wenn man den Überblick verliert.”

35 % der Befragten können sich In-App-Käufe nur dann vorstellen, wenn der Anbieter bekannt beziehungsweise seriös ist. In dieser Frage gibt es kaum Unterschiede zwischen den Altersgruppen (Digital Natives 34 %, Digital Immigrants 35 %). Auch was den Wunsch nach einem klar erkennbaren Dienstleister anbelangt, unterscheiden sich die Generationen kaum: Für 31 % der 18- bis 39-Jährigen und für 29 % der Generation ab 40 Jahren ist das ein bedeutendes Kriterium. Transparente Konditionen sind beiden gleich wichtig (jeweils 29 %).

(ml)