Immobilie löst Lebensversicherung ab

26.11.2019

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Jahrzehntelang zählten Lebensversicherungen zu den beliebtesten Altersvorsorgeprodukten. Aufgrund der Niedrigzinsphase hat sich das jedoch inzwischen deutlich gewandelt und die Immobile gewinnt zunehmend an Bedeutung, vor allem zur Eigennutzung. Durch eine Immobilienverrentung kann die Immobilie weiterhin genutzt, zugleich aber auch zu Geld gemacht werden.

Für die Banken ist die eigene Immobilie immer noch die beste Art der Altersfinanzierung. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Leibrenten AG hervor, in der mehr als 160 Entscheider in Banken und Sparkassen sowie Sachbearbeiter im Privatkundengeschäft befragt wurden. Von diesen gaben 91 % an, dass es dabei vor allem darum geht, dass die Menschen im Ruhestand mietfrei wohnen können. „Im direkten Vergleich, ob eine Lebensversicherung oder die eigene Immobilie besser zur Altersvorsorge taugt, raten die befragten Banker ganz klar zum Wohneigentum. Nur knapp jeder Vierte präferiert die Lösung der Assekuranz“, so Friedrich Thiele, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG. Zwar wissen die Banken um die Vorteile der Immobilie, jedoch können sie auf die Wünsche ihrer älteren Kunden nicht eingehen, denn ihre Kernzielgruppe sind Menschen im erwerbsfähigen Alter. Senioren mit Wohneigentum stellen Ansprüche, die über das aktuelle Leistungsspektrum der Bank hinausgehen: „Mit der Immobilienrente bieten wir die ideale Kombination, um eine Immobilie einerseits als Zuhause zu nutzen und andererseits das darin gebundene Vermögen freizusetzen“, weiß Thiele.

Bei der Verrentung des Eigenheims verkauft der Ruheständler seine Immobilie, behält dabei aber ein lebenslanges Wohnrecht. Thiele sieht die Vorteile vor allem in dem großen Gestaltungsspielraum: „Senioren können wählen zwischen einer Einmalzahlung, einer monatlichen Rente oder einer Kombination aus beidem. Außerdem gilt das Wohnrecht auch für den Lebenspartner und im Falle eines frühen Todes profitieren die Erben. Je nach individueller Lebenssituation stellen wir eine passgenaue Lösung zusammen.“ Leibrentner könnten somit finanziell sorgenfrei in ihrer liebgewonnenen Immobilie weiter wohnen. Auch die Finanzierungsexperten empfehlen das Modell der Leibrente: 80 % der Umfrageteilnehmer sehen darin eine geeignete Form der Altersfinanzierung. Denn der rechtliche Rahmen verspricht einen Ruhestand ohne finanzielle Sorgen: Eine Absicherung von lebenslangem Wohnrecht/Nießbrauch an erster Stelle im Grundbuch und eine garantierte Rentenzahlung.

Neben den finanziellen Vorteilen bietet die Immobilien-Verrentung den Rentnern vor allem Selbstbestimmtheit und Unabhängigkeit in ihrem Zuhause. So haben 86 % der Banker beobachtet, dass die persönliche Bindung an die vertraute Umgebung für die Senioren im Vordergrund steht.

„Gerade die Verwerfungen nach der Finanzkrise offenbaren die Vorteile der aus Stein gebauten Altersvorsorge deutlich: Heutige Rentner mit Immobilienbesitz haben daher alles richtig gemacht und profitieren von hohen Wertsteigerungen – egal, ob sie sich für den Verkauf, die Verrentung  oder das Vererben entscheiden“, so Friedrich Thiele abschließend. (ahu)