Immer auf die Kleinen
01.07.2021
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Pandemie auch als Chance
Doch natürlich hat sich in der Corona-Pandemie auch der Versicherungsbedarf von KMU verändert. Barna sieht hier zunächst einmal große Chancen: „Sicherlich ist die Corona-Pandemie für alle Unternehmen eine Belastung – aber viele sehen darin auch eine Chance, ihr Geschäftsmodell nachhaltig weiterzuentwickeln. Viele Unternehmen reagieren auf den sich verändernden Markt und optimieren ihre Services und die Wertschöpfungs- und Lieferketten.“ Daher sei es wichtig, dass Unternehmen auch in dieser Phase ihre Risikosituation im Blick behielten und den Versicherungsschutz unter Umständen auch entsprechend anpassten. Eine aktuelle Zurich-Studie hat in der Tat gezeigt, dass durch die Pandemie die Bereitschaft der Unternehmer im deutschen Markt enorm gestiegen ist, ihre Versicherungslösungen auszubauen. Beispielsweise in der betrieblichen Altersvorsorge, Gruppenunfall, Maschinen, D&O, oder auch Cyberschutz. Barna sagt denn auch: „Uns ist es wichtig, dass KMU auch nach der Pandemie ganzheitlich abgesichert sind. Dafür optimieren wir aktuell unsere Services, Produkte und Prozesse.“ Dr. Uebing sieht eine große Gruppe besonders im Fokus: „Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des Lebens – insbesondere auf die der Selbstständigen. Gastronomen, Einzelhändler, Handwerker: Alle sind gezwungen, sich den neuen Umständen anzupassen und umzudenken. Demnach hat sich auch der Versicherungsbedarf geändert.“ Bausteine, die vorher nicht relevant gewesen seien, träten nun in den Vordergrund. Ein Beispiel seien die Gastronomen. Seit Wochen und Monaten seien sie gezwungen gewesen, ihre Gastronomie zu schließen oder neue Wege zu finden, um ihr Business am Laufen halten zu können. Lieferservice und Speisen außer Haus seien keine Seltenheit mehr, sondern mittlerweile Standard.
Digitalisierung und Homeoffice als Risiken
Genau dort habe man mit einem zusätzlichen Versicherungsschutz für den Lieferservice und die Speisen außer Haus angesetzt. Darüber hinaus habe man die Betriebsschließungsversicherung um die breiteste Deckung nach GDV-Standard erweitert. So sei bei direkter Betroffenheit und Einzelverfügung künftig auch COVID-19 mitversichert. Auch mit Blick auf die Einzelhändler habe die Pandemie erhebliche Auswirkungen gehabt. Man habe auf die neuen Gegebenheiten reagiert und den Tarif für Einzelhändler um die Bausteine des Onlinehandels erweitert: Zu unverändertem Tarifpreis seien nun 50 % der erwirtschafteten Einnahmen aus der Erweiterung des Onlinehandels mitversichert. Als digitalen Versicherer stelle das mailo vor keinerlei Herausforderung. Meißner erklärt schließlich: „Ja, der Bedarf hat sich verändert – insbesondere bei den Themen Digitalisierung und Homeoffice. Hier hat sich die Pandemie als wahrer Treiber erwiesen.“ Gleichzeitig steige damit die Gefahr für Angriffe von außen. So sei bereits jedes vierte Unternehmen im vergangenen Jahr in Deutschland Opfer einer Cyber-Attacke geworden. Der digitale Ernstfall könne für Unternehmen und Freiberufler existenzbedrohend sein. Knapp 60 % dieser Unternehmen hätten dadurch ihre Produktion oder ihre Betriebsabläufe unterbrechen müssen. Das stellt ein enormes betriebswirtschaftliches Risiko für die Unternehmen dar. Darüber hinaus wird da, wo es möglich ist, verstärkt im Home-Office gearbeitet. Auch hier biete die Continentale über ihr Vorsorgeprogramm KuBuS eine passende Absicherung. (hdm)