Gothaer hilft Hochwasser-Opfern

22.07.2021

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Die Gothaer hat einen Hilfsfonds ins Leben gerufen, um die vom Unwetter „Bernd“ betroffenen Regionen zu unterstützen. Auch anderweitig hilft der Kölner Versicherer.

Der Hilfsfonds ist zunächst mit 500.000 Euro dotiert. Das Geld kommt vor allem Projekten zugute, die soziale Härten ausgleichen oder zu einem nachhaltigen Wiederaufbau in den betroffenen Regionen beitragen. Dieser Fonds wird in den betroffenen Gebieten durch die Vertriebspartner vor Ort eingesetzt.

„Mit größter Bestürzung haben wir die dramatischen Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erleben müssen. Wir sind in unseren Gedanken bei den Opfern und den Angehörigen. Wir hoffen zutiefst, dass sich die Vermissten wieder bei ihren Familien einfinden. Denjenigen, die Verluste in ihrer Familie oder unter ihren Freunden betrauern, sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl aus,“ erklärt Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns.

Als Versicherer ist die Gothaer auch direkt von dem Unwetter betroffen: So wurden ihr bislang mehr als 4.000 Schäden gemeldet und laufend kommen weitere hinzu. „Unsere Rolle als großer Versicherer in der Region geht über die Verantwortung für unsere Kundinnen und Kunden hinaus. Wir werden uns in den nächsten Wochen gesellschaftlich engagieren, um beim Wiederaufbau zu unterstützen und den Menschen zu helfen, ihre Existenzen zurückzugewinnen“, so Schoeller weiter. „Für unsere Vertriebspartner vor Ort haben wir die bestehenden Regulierungsvollmachten erhöht, damit sie ihren Kundinnen und Kunden schnell und unbürokratisch helfen können,“ ergänzt Vertriebsvorstand Oliver Brüß. Betroffene können rund um die Uhr die Schadenshotline der Gothaer anrufen. Um die Schäden schnellstmöglich vor Ort besichtigen und regulieren zu können, wurden alle verfügbaren Schadensregulierer aus dem gesamten Bundesgebiet in den besonders betroffenen Regionen zusammengezogen. Zudem kommt täglich eine eigens zusammenstellte Taskforce zusammen, die weitere Maßnahmen erarbeitet und koordiniert. „Als Versicherer nutzen wir darüber hinaus alle Möglichkeiten, um zu helfen. So bieten wir auch den Helfern unserer Kundinnen und Kunden einen kostenlosen Unfallschutz an, mit dem sie bei ihrer teilweise auch gefährlichen Arbeit in den am stärksten betroffenen Gebieten abgesichert sind. Zudem haben wir eine Garantie ausgesprochen, dass es in der Wohngebäudeversicherung keine Kündigungen aufgrund des Naturereignisses „Bernd“ geben wird,“ erklärt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG.

Unterstützung bei mentalen Folgen

Mit dem Gothaer Mental-Kompass unterstützt der Versicherer zudem Betroffene in den Katastrophengebieten bei psychischen Problemen. „Wer in dieser mentalen Überforderungssituation Hilfe benötigt, kann hier mit entsprechenden Experten sprechen. Zudem vermitteln sie den Kontakt zu Fachärzten und helfen dabei, zeitnah Termine zu bekommen, erklärt die Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung, Dr. Sylvia Eichelberg. „Uns ist bewusst, dass viele der Betroffenen nicht nur materielle Schäden erlitten haben, sondern auch mental stark belastet oder sogar traumatisiert sind. Als Gesundheitsdienstleister wollen wir für diese Menschen in der Not da sein.“

Vermittlung von Hilfsangeboten

In den Intranetzen für den Exklusivvertrieb und die Mitarbeitenden der Gothaer, die zum Teil selbst vom Unwetter betroffen sind, hat der Versicherer eine Online-Börse geschaffen, über die Hilfsangebote und Übernachtungsmöglichkeiten für Versicherte und Kollegen vermittelt werden können. Zudem haben Mitarbeitende Überstunden für besonders vom Unwetter betroffene Kolleginnen und Kollegen gespendet, die Zeit zum Aufräumen und Wiederaufbau benötigen. (ahu)