Frühjahrsumfrage 2014 der privaten Bausparkassen

07.04.2014

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Die Bundesbürger sparen weiter auf einem hohen Niveau, allerdings anders als im Vorjahr.

(fw/hwt) Das ist ein Ergebnis der Frühjahrsumfrage 2014 zum Sparverhalten der Deutschen. TNS Deutschland GmbH, Bielefeld, befragte dazu im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 50. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Danach legen 47 % der Befragten derzeit Geld auf die hohe Kante – nach 45 % vor einem Jahr. Die beliebteste Geldanlage ist mit 51 % zwar immer noch das Sparbuch. Es verzeichnete im Vergleich zu 2013 jedoch einen Rückgang um vier Prozentpunkte. Zweitwichtigste Geldanlage ist jetzt mit unverändert 37 % der Bausparvertrag. Er teilt sich diesen Platz in der Rangfolge mit dem Sparen auf dem Girokonto, das binnen Jahresfrist aber sogar fünf Prozentpunkte verlor. Demgegenüber legten kurzfristige Geldanlagen wie Termin- und Festgeld um zwei Prozentpunkte auf 32 % zu. Wiederum unverändert sind Immobilien mit 25 %. Renten- und Kapitallebensversicherungen, Investmentfonds und Aktien fielen in der Gunst der Sparer um jeweils einen Prozentpunkt. Sie erreichten 35, 20 beziehungsweise 14 %.

„Die Menschen setzten beim Sparen nach wie vor auf Sicherheit", erläuterte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder, das Ergebnis. „Dort, wo es im Unterschied zum Bausparen und zur Immobilie um die reine Geldanlage geht, zeigen die Minizinsen aber offenbar Wirkung. Die Attraktivität dieser Anlageformen beginnt zu leiden." Geringere Abweichungen gab es bei den Sparmotiven. Mit 60 % liegt die „Altersvorsorge" zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahresergebnis. Einen Rückgang um einen Prozentpunkt auf 59 % verzeichnete das Sparmotiv „Konsum/Anschaffungen". Drittwichtigstes Sparziel mit 50 % bleibt „Erwerb/Renovierung von Wohneigentum" – nach 52 % im Jahr 2013. Mit noch größerem Abstand als zuvor folgt das Sparmotiv „Kapitalanlage". 28 % der Nennungen bedeuten einen Rückgang um drei Prozentpunkte.

Gesunken ist auch die Sparneigung. Nach ihrem zukünftigen Sparverhalten befragt, erklärten zwölf % der Befragten, demnächst weniger sparen zu wollen. Vor einem Jahr waren es elf %. Mehr sparen wollen nur neun % – nach zuvor 10 %. Der Sparklima-Index des Verbandes sank deshalb von -1,7 auf -3,3. Dieser wird als Saldo aus den Prozent-Anteilen derjenigen berechnet, die künftig mehr sparen wollen, und derjenigen, die künftig weniger sparen wollen.

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