Finanzieller Spielraum
14.07.2021
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Finanzielle Absicherung gegen das Risiko einer Pflegebedürftigkeit funktioniert in der Regel über die Leistungen einer privaten Krankenzusatzversicherung oder über Rentenzahlungen eines Lebensversicherers. Dass im Ernstfall bei häuslicher Pflege auch hohe Einmalkosten zu stemmen sind, etwa wegen häuslicher Umbauten, wird in den Planungen oft vernachlässigt. Doch auch hierfür ist Hilfe möglich.
Welche Rolle kann eine einmalige Geldleistung aus Dread Disease im Rahmen der häuslichen Pflege spielen? Dieses Thema - so viel steht fest - wird noch immer weitgehend unterschätzt. Ebenso wie Thema häusliche Pflege mit ihren physischen, aber auch finanziellen Folgen. Ca. 80 % der Pflegebedürftigen in Deutschland werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zu Hause gepflegt und etwa zur Hälfte durch Angehörige. Neben der hohen körperlichen und psychischen Belastung für die ganze Familie ist die finanzielle Absicherung wichtig. Denn die gesetzliche Pflegeleistung alleine reicht in der Regel nicht aus. Hier bleibt schnell ein monatlicher Eigenanteil von mehreren Hundert Euro übrig – egal, ob sich die Angehörigen, Pflegefachkräfte oder beide um die Pflege kümmern. Das Finanzpolster einer Dread Disease-Versicherung kann hier helfen. Diese bietet Versicherungsschutz für eine Vielzahl versicherter Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Nicht selten kann eine schwere Krankheit Pflegebedürftigkeit auslösen. Aber auch das Risiko, pflegebedürftig zu werden, können Kunden in einer Dread Disease absichern. So erhält man mit einer schweren Krankheiten Vorsorge zum Beispiel Versicherungsschutz bei einer Abhängigkeit von einer dritten Person – unter anderem, wenn sich die versicherte Person nicht mehr selbst an- und ausziehen oder nicht mehr alleine essen und trinken kann und weitere Einschränkungen gemäß der Versicherungsbedingungen vorliegen. Andreas Imhof, Referent Produktmanagement Canada Life Assurance Europe plc Niederlassung für Deutschland, stellt eine Leistung in den Vordergrund, die es ihrer Art nur bei Dread Disease gibt: „Einer der Vorteile einer Dread Disease ist, dass die vorher vereinbarte Leistung in der Regel als steuerfreier Einmalbeitrag ausgezahlt wird. Das gibt Kunden im Ernstfall finanzielle Unabhängigkeit für notwendige Anschaffungen wie zum Beispiel ein krankengerechtes Bett, eine ebenerdige Dusche oder einen Treppenlift.“ Gleichzeitig könnten sie natürlich Teile der Leistung nutzen, um monatliche Kosten wie etwa für die Unterstützung durch ambulante Pflegedienste zu finanzieren. So seien Pflegbedürftige optimal versorgt und die ganze Familie finanziell abgesichert.
Gehört zur guten Beratung dazu
Eine zentrale Bedeutung innerhalb des Pflegethemas kommt den Einmalleistungen auch laut Dr. Michael Martin Leiter Leben Produktmanagement und Marktmanagement der Nürnberger Versicherungen, zu: „Eine schwere Erkrankung - wie z.um Beispiel ein Schlaganfall oder Multiple Sklerose - kann schnell dazu führen, auf häusliche Pflege angewiesen zu sein – zumindest temporär. In der Regel wünschen sich die betroffenen Menschen eine Pflege zu Hause. Aufwand und Kosten für die Pflege in den eigenen vier Wänden werden jedoch häufig unterschätzt.“ Eine Dread-Disease-Versicherung schaffe hier Abhilfe. Denn sie könne zumindest die Kosten abfedern, die im Rahmen der häuslichen Pflege entstünden. Bei Diagnose einer der versicherten Erkrankungen erhalte der Versicherte eine vereinbarte Kapitalleistung, über die er frei verfügen könne. Mit dieser Finanzspritze könne zum Beispiel ein erforderlicher Hausumbau, wie der behindertengerechte Umbau des Badezimmers oder der Einbau eines Treppenlifts, gestemmt werden. Oder das Geld werde dazu verwendet, eine private Pflegefachkraft einzustellen. Dr. Martin: „Die Dread-Disease-Versicherung kann daher ein wichtiger Baustein sein, wenn es um die Absicherung der häuslichen Pflege geht und sollte im Beratungsgespräch entsprechend Berücksichtigung finden.“