Fidelity glaubt an Comeback britischer Aktien
19.01.2014
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Fidelity sieht einige Argumente, die jetzt für ein Investment in britische Aktien sprechen. Allerdings sollte Vorsicht noch das Gebot der Stunde sein.
(fw/ah) Trevor Greetham, Leiter Asset Allocation bei Fidelity Worldwide Investment, bemerkt hierzu: „Nach mehreren Jahren im Tief glänzt die britische Wirtschaft mit einer außerordentlich starken Erholung, die besonders durch den Immobilienmarkt getrieben wird. Der Richtungswechsel in der Regierungspolitik - weg von der selbstzerstörerischen Sparpolitik und hin zu Maßnahmen, die im Vorfeld der Parlamentswahlen 2015 den Markt für Wohnimmobilien stützen - hat ein zunehmendes Verbrauchervertrauen bewirkt. Durch den Einsatz von Steuergeldern im Projekt "Help to Buy" wird die Hypothekenvergabe erleichtert. Die Geldpolitik dürfte auch noch im gesamten Jahresverlauf 2014 gelockert bleiben. Die Inflation liegt wieder im Zielkorridor und die Bank of England wird die Zinsen so lange knapp über Null halten, bis die Arbeitslosenquote deutlich sinkt.
Jede Art von Wachstum ist eine gute Nachricht, aber längerfristig sorgt mich, dass die Regierung offenbar ihre Schuldenlast verringert, indem sie private Haushalte ermutigt, sich stärker zu verschulden. Werden die Zentralbankzinsen dann irgendwann angehoben, könnten wir mit sinkenden Hauspreisen und Finanzmarktturbulenzen konfrontiert werden.
Aus Investorensicht stützt der starke Wachstumstrend eine Präferenz britischer Aktien im Gegensatz zu Staatsanleihen. Das starke Pfund könnte sich bei den eher international aufgestellten Largecaps jedoch ungünstig auswirken. Daher haben wir unser Engagement im Midcap-Sektor des Aktienmarktes ausgeweitet, der mehr auf die Binnenwirtschaft ausgerichtet ist."