Europa mit und ohne Griechenland
23.02.2015
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Der deutsche Konjunkturmotor brummt trotz der vielen Krisen auf dem Erdball und lässt den DAX neue Höhen erklimmen. Die griechische Regierungsspitze pokert hoch und auch die EU-Vertreter beharren auf ihrer Meinung. Hätte ein Austritt Griechenlands (Grexit) signifikante Auswirkungen auf Europa? Zumindest bis dato zeigen sich europäische Indizes sehr stabil.
(fw/ah) Der Russell Developed Europe Index ist im bisherigen Jahresverlauf bis zum 20. Februar um 12% gestiegen, während zugleich bis zum vergangenen Freitag eine vorläufige Übereinkunft zwischen Griechenland und den Vertretern der Eurozone gelang, die auf eine Verlängerung des Rettungspakets abzielt. Und inmitten der Höhen und Tiefen der Verhandlungen zwischen Griechenland und den Mitgliedern der Eurozone in der vergangenen Woche stieg der Russell Developed Europe Index an den fünf Handelstagen bis zum Freitag, den 20. Februar um 1,5%.
Wouter Sturkenboom, leitender Investmentstratege bei Russell Investments, sagt: „Wir glauben, dass eine Einigung der EU mit Griechenland wahrscheinlicher ist als ein Austritt aus der Eurozone. Es ist jedoch noch zu früh, um zu sagen, wie genau diese mögliche Einigung aussehen könnte. Und trotz der weiterhin unsicheren Lösung für Griechenland bewerten wir die europäischen Aktien weiterhin positiv und sehen sinkende Kurse infolge der Krise Griechenland vielmehr als neue Gelegenheit für die Investoren."