Eskalation zwischen Check 24 und BVK
27.10.2017
Die Gräben zwischen Check 24 und dem BVK werden immer tiefer / Foto: © eelnosiva -stock.adobe.com
"Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein". Das könnte man wohl zum BVK sagen, der sich mit seiner erneuten Klage gegen Check 24 den Zorn des Vergleichsportals zugezogen hat und nun selbst beschuldigt wird, dass seine Mitglieder sich nicht immer gesetzeskonform verhalten.
Der seit Jahren schwelende Streit zwischen dem Vergleichsportal Check 24 und dem Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) eskaliert. Nachdem der BVK vor knapp zwei Wochen das Landgericht München angerufen hat, gegen Check 24 vorzugehen, kontert nun das Vergleichsportal: Nach einem Bericht der FAZ hat es BVK-Mitglieder abgemahnt, darunter auch Verbandspräsident Michael H. Heinz.
So hat das Münchner Online-Portal über Mitarbeiter Testbestellungen und Abschlüsse bei BVK-Mitgliedern getätigt und dabei herausgefunden, dass nicht jeder Makler des Verbandes die Erstinformationen durch seine Visitenkarte an den Kunden gibt. Davon sei auch das Büro von Michael H. Heinz betroffen, wo dem Testkunden nicht einmal ein Beratungsprotokoll ausgehändigt worden sei. Heinz bestätigte gegenüber dem Versicherungsjournal den Vorfall. Schuld sei jedoch, dass sein junger Mitarbeiter gewesen, der die Aushändigung des Protokolls schlicht vergessen habe. Deshalb habe man die Strafe auch anstandslos gezahlt.
Es wird spannend zu beobachten sein, welche neuen Geschütze die beiden Parteien auffahren werden. finanzwelt wird am Thema dran bleiben und Sie auf dem Laufenden halten. (ahu)