Es wird ausgeschüttet
16.02.2015
„Cash is king". Dividendenorientierte Strategien werden sehr nachgefragt und so erstaunt es kaum, dass weltweit das Dividendenwachstum voranschreitet und immer neue Höchststände erklimmt. Die weltweit gezahlten Dividenden stiegen 2014 um 10,5 % auf die Rekordsumme von USD 1,167 Billionen, wie aus dem aktuellen Global Dividend Index von Henderson Global Investors hervorgeht.
(fw/ah) Das zugrunde liegende Wachstum, also der um großzügige Sonderdividenden, Währungsbewegungen und andere Effekte bereinigte Wert, war mit 8,8% immer noch robust. Der HGDI kletterte bis Ende 2014 auf 159,9. Damit sind die Dividendenzahlungen innerhalb von nur fünf Jahren um fast 60% gestiegen.
Die weltweiten Dividenden erreichen 2014 die Rekordsumme von USD 1,167 Billionen. Die USA bleiben der Hauptmotor des globalen Dividendenwachstums – der Zuwachs ist dort größer als Japans gesamte Ausschüttungen im Jahr 2014.
Im schwachen 4. Quartal fallen die ausgewiesenen Dividenden indessen um 1%; Grund dafür ist der kräftige Anstieg des US-Dollars. Europa (ohne VK) verzeichnet ein ausgewiesenes Wachstum von 12,3%, zu dem vor allem Spanien und die Schweiz wichtige Beiträge leisten.
Für 2015 erwartet Henderson Dividendenzahlungen in Höhe von USD 1,176 Billionen – wegen des starken Dollars und der gesunkenen Ölpreise wurde die Prognose nach unten korrigiert. Der Höhenflug des US-Dollar schmälerte die Ausschüttungen im 4. Quartal um USD 10,9 Milliarden, da die weltweit vereinnahmten Dividenden zu einem niedrigeren Wechselkurs in Dollar umgerechnet werden mussten. Dadurch blieb die Gesamtsumme für 2014 knapp unter Hendersons Vorhersage.
Alex Crooke, Head of Global Equity Income bei Henderson Global Investors, sagt: „Für ertragsorientierte Anleger war 2014 ein ausgezeichnetes Jahr. Motor des Dividendenwachstums waren die Industrienationen. Nach einer so guten Performance im zurückliegenden Jahr erwarten wir für 2015 eine Atempause. Seit der Vorstellung unserer Prognose für 2015 haben sich drei Dinge verändert. Erstens haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft eingetrübt, zweitens ist der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren gefallen, und drittens hat der US-Dollar stark an Wert gewonnen.