Erste Asset Management: Deutlicher Gewinnanstieg in Polen und Ungarn

25.03.2014

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Die wirtschaftliche Erholung in der Europäischen Union dürfte in diesem Jahr die Gewinnsituation der Unternehmen in Polen und Ungarn verbessern. Diese Ansicht vertritt die Fondsgesellschaft Erste Asset Management.

(fw/ah) „Nachdem die Gewinne im vergangenen Jahr gefallen sind, rechne ich in Polen und Ungarn in diesem Jahr mit einem Turnaround bei den Gewinnen und einem beschleunigten Gewinn-wachstum im Jahr 2015", sagt Peter Szopo, Senior Specialist für Emerging Europe Equities von der Erste Asset Management. Selbst in Tschechien, wo im vergangenen Jahr die Gewinne stark eingebrochen waren, zeigten die Gewinnschätzungen für einzelne Unternehmen des PX, des wichtigsten tschechischen Aktienindex, für 2014 und 2015 wieder nach oben.

Bereits in der ersten Jahreshälfte 2013 hätten diese drei östlichen EU-Staaten den wirtschaftlichen Turnaround geschafft – getragen zum einen von der stärkeren europäischen Konjunktur und zum anderen von der kräftigeren Binnennachfrage, erklärt Szopo. Die Prognosen für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr haben sich seit dem dritten Quartal 2013 für Polen auf 2,9 % und für Ungarn auf 2,0 % erhöht. Zuletzt wurde auch die Prognose für Tschechien auf 2,0 % angehoben. Inwiefern der weitere Verlauf der Krim-Krise diese Entwicklung beeinflusst, müsse genau beobachtet werden. Sollte es jedoch beim gegenwärtigen Stand der Sanktionen gegenüber Russland bleiben und keine weitere Trübung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen EU und Russland erfolgen, wird sich Erholung in Zentral- und Osteuropa fortsetzen. Für eine Revision der Wirtschaftsprognosen und Gewinnerwartungen gäbe es momentan keinen Anlass.

Doch trotz der deutlichen Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung in den drei östlichen EU-Staaten war die abgelaufene Berichtsaison in weiten Teilen wenig beeindruckend: „Die einzigen Branchen, die positiv überraschen konnten, waren der polnische Banken- und der Versorger-Sektor", sagt Szopo. So lieferten nahezu alle polnische Banken sowie die Versorger PGE, Taurus und Enea bessere Ergebnisse ab als erwartet. In Ungarn und Tschechien konnten die Standardwerte die Erwartungen nicht übertreffen.

In dieser Situation betont der Aktienexperte die Bedeutung des Stockpicking-Ansatzes: „Die korrekte Analyse der publizierten Unternehmensergebnisse ist immer heikel", sagt Szopo. Neben subjektiven Faktoren gibt es eine Reihe weiterer Gründe, die bei der Analyse von Unternehmensergebnissen eine wichtige Rolle spielen.

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