Erfolgreich trotz Corona und Rekord-Flut

05.04.2022

(v.l.n.r.) Dr. Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender, Herrmann-Josef Knipper, Leiter Konzernkommunikation, Dr. Klaus Endres, Vorstand Komposit

Im 100 jährigen Jubiläumsjahr bezeugt die R+V auf der Bilanzpressekonferenz auch weiterhin Sicherheit für ihre Kunden. Das auch in volatilen Zeiten stabiles Geschäft verbucht werden kann, zeigt der Wiesbadener Versicherer mit dem Geschäftsjahr 2021. Denn trotz Rekord-Flutschäden konnte 2021 positiv abgeschlossen werden.

Der Angriffskrieg in der Ukraine hat auch die R+V und ihre Beschäftigten tief erschüttert. R+V-Vorstandsvorsitzender Norbert Rollinger: „Wir verurteilen den Angriff auf die Ukraine. Das ist gegen alle unsere Werte.“ Der Krieg markiere eine Zeitenwende. Nicht nur die Politik müsse ihre Energie-, Finanz- und Sicherheitspolitik völlig neu denken. „Auch die Kernaufgabe eines Versicherers, den Menschen Sicherheit zu geben, auf die sie vertrauen können, wird angesichts der volatilen Zeiten mit einer weltweiten Pandemie und einem Krieg mitten in Europa zu einer besonderen Herausforderung.“ Aber, so betont R+V-Chef Rollinger: „Die R+V hat in ihrer 100-jährigen Geschichte schon so manche Krise überstanden und sich dank ihrer hohen Solidität und Finanzstärke immer als Sicherheitsgarant für ihre Kundinnen und Kunden erwiesen.“ Das werde auch in Zukunft so bleiben.

Konzernergebnis 914 Millionen Euro

Der R+V Konzern schloss das Geschäftsjahr 2021 mit einem Ergebnis vor Steuern (IFRS) von 914 Millionen Euro ab. Der Vorjahreswert lag bei 291 Millionen Euro. Für den starken Ergebnisanstieg sorgte vor allem ein durch Bewertungseffekte stark gestiegenes Kapitalanlageergebnis in Höhe von 5.609 Millionen Euro (2020: 1.768 Millionen Euro). Die R+V Versicherung AG beendete das Jahr 2021 in der HGB-Rechnungslegung mit einem Ergebnis von 163 Millionen Euro vor Steuern (2020: 243 Millionen Euro).

Die Jahrhundertflut im Sommer 2021 schlug sich als die Naturkatastrophe mit dem bis dato größten Schadenvolumen in der Geschichte der R+V nieder: Auf 1,1 Milliarden Euro beliefen sich die Elementarschäden, die insbesondere das Sturmtief Bernd bei den R+V-Versicherten anrichtete. Eine gute Rückversicherungsabsicherung (rund 680 Millionen Euro) milderte die Auswirkungen der hohen Unwetterschäden auf das Konzernergebnis deutlich.

Dank einer beispiellosen Zusammenarbeit der R+V mit ihren Dienstleistern und Partnern vor Ort konnte den Geschädigten nach der Flutkatastrophe schnell und unbürokratisch geholfen werden. Die Unterstützung umfasste neben der Akuthilfe eine Spendenaktion der R+V STIFTUNG für die Hilfskräfte. In enger Zusammenarbeit mit den regionalen Genossenschaftsbanken gelangten 500.000 Euro (die Hälfte davon stammt von Mitarbeitern) an Spendengeldern schnell dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht wurden.

Kundenorientierte Angebote und geringe Kosten

Das Beitragsvolumen der R+V Gruppe hat 2021 erstmals die 20-Milliarden-Euro-Marke überschritten und ist damit am deutschen Versicherungsmarkt klar die Nummer 2. Deutliche Marktanteilsgewinne verzeichnete die R+V im Schaden-/Unfallgeschäft. Als sehr erfolgreich erwies sich erneut das Cashback-Programm, das Mitglieder von Genossenschaftsbanken mit einer Erstattung von bis zu 10 Prozent der eingezahlten Beiträge belohnt, wenn ihre Versicherten-Gemeinschaft im zurückliegenden Jahr einen günstigen Schadenverlauf aufweist. Die Zahl der Mitglieder-Plus-Kunden ist 2021 um 57 Prozent auf 500.000 gestiegen. 84 Prozent von ihnen erhielten jetzt von der R+V eine Rückzahlung von insgesamt 12,5 Millionen Euro.

weiter auf Seite 2