EM-Aktienfonds sind heiß begehrt

23.02.2015

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Aktienfonds, im Besonderen die steigende Attraktivität von Multi-Asset und Mischfonds, sind die Gewinner von heute und morgen. Zumindest hat dies den Anschein, wenn man die Gesellschaften nach dem jeweiligen Absatzpotenzial fragt. Emerging Markets sollten wieder en vogue sein, Deutschland-Fonds könnte das geopolitische Umfeld schaden.

(fw/ah) Rund 92 Prozent aller befragten Fondsgesellschaften schätzen ihr Absatzpotential für Aktienfonds im Jahr 2015 als „gut" oder „sehr gut" ein. Ein Jahr zuvor lagen diese positiven Einschätzungen für 2014 mit 97 Prozent nur leicht über diesem Wert.

Gleichzeitig schätzen nur noch 56 Prozent aller Befragten das Absatzpotential von Deutschland-Fonds für das laufende Jahr als mindestens „gut" ein. Für das Jahr 2014 lag dieser Wert noch bei 82 Prozent. 81 Prozent aller Befragten bezeichnen zudem ihr Absatzpotential für Emerging Market-Aktienfonds im Jahr 2015 als „gut" oder „sehr gut". Dies ist ein Anstieg um rund 16 Prozentpunkte gegenüber den Absatzerwartungen für 2014. Auch für Fonds, die in Aktien im asiatischen Raum (exklusive Japan) investieren, lässt sich ein Anstieg der guten oder sehr guten Absatzerwartungen um 20 Prozentpunkte auf 79 Prozent für das Jahr 2015 erkennen. Dies sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie zu Trends in der Fondsbranche von FERI EuroRating Services.

„Die anhaltende Wachstumsschwäche im Euroraum, ein schwächeres Wachstum in China sowie geopolitische Faktoren, allen voran die Russlandkrise, belasten zunehmend deutsche Exporte und Investitionstätigkeiten. Diese Eintrübung des außenwirtschaftlichen Umfelds senkt die Absatzerwartungen der Fondsbranche für Deutschland-Aktienfonds", kommentiert Christian Michel, Direktor und Teamleiter Funds bei der FERI EuroRating Services AG, die Ergebnisse der Studie. „Die Branche sieht für Fonds mit Schwerpunkten in einigen Emerging Markets und im asiatischen Raum größeres Absatzpotential im laufenden Jahr." Dabei gingen Fondsgesellschaften jedoch durch eingehende Länderanalysen sehr differenziert vor. Schließlich sei die Wahrscheinlichkeit von Turbulenzen und Kursverluste in einigen Schwellenländern auch weiterhin hoch.

Die Befragung zeigt auch, dass Einschätzungen zu einem mindestens guten Absatzpotential alternativer Investmentfonds und gemischter Sondervermögen mit jeweils 82 Prozent und 93 Prozent für 2015 (Vorjahr: 63 Prozent bzw. 59 Prozent) stark zunahmen. Diese seien schon seit einigen Monaten bei Anlegern und Anlageberatern sehr gefragt, da sie durch ihre unterschiedlichen Risikoprofile eine zunehmend attraktive Alternative zu reinen Rentenstrategien bildeten, erklärt Michel. Ein mindestens gutes Absatzpotential für Immobilienfonds für das Jahr 2015 sehen jedoch nur noch rund 76 Prozent der Befragten, während es im Vorjahr noch 93 Prozent waren.

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