Ein Leben lang absichern – Vorteile für junge Leute und Schutz bei Pflegebedürftigkeit

27.08.2013

Thomas A. Fornol

Es trifft jeden vierten Arbeitnehmer: So viele werden irgendwann in ihrem Berufsleben zumindest für eine gewisse Zeit berufsunfähig. Umso wichtiger ist es, schon heute an die richtige Vorsorge zu denken. Allerdings sind besonders junge Menschen skeptisch, ob eine Absicherung notwendig ist.

Viele unterschätzen das Risiko, selbst einmal betroffen zu sein – erst recht, wenn sie einer Büroarbeit nachgehen. Doch nur bei 13,5 Prozent der von Berufsunfähigkeit (BU) Betroffenen war ein Unfall der Grund. Dies ergab eine Untersuchung des Lebensversicherers Swiss Life unter seinen Kunden. Viel häufiger sind dagegen Erkrankungen der Psyche wie Burn-out und Depressionen – sie machen 30,9 Prozent der Berufsunfähigkeits-Fälle aus und treffen Jung und Alt. Auch Probleme am Bewegungsapparat, zum Beispiel Bandscheibenvorfälle, sind mit 27,7 Prozent eine häufige Ursache. Swiss Life bietet schon seit 1884 Berufsunfähigkeitsversicherungen an und ist damit einer der erfahrensten Anbieter im Markt. Das Unternehmen stellte jüngst neue und verbesserte Tarife vor.

Spezialtarif für Schüler, Azubis und Studenten

Obwohl Arbeitnehmer im Durchschnitt erst mit 50 Jahren berufsunfähig werden, lohnt sich die Absicherung bereits in jungen Jahren. Der Fall des 15-jährigen Schülers, der seinen Schulabschluss aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht machen kann, ist zwar eher selten. Doch die Folgen der Schul- oder Ausbildungsunfähigkeit sind umso gravierender. Hinzu kommt: Je jünger der Versicherte ist, desto niedriger fallen die Beiträge aus und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Vorerkrankung vorliegt. Diese könnte die Beiträge erheblich verteuern oder die Aufnahme in die Versicherung ganz verhindern. Mit dem neuen Tarif BU 4U richtet sich Swiss Life gezielt an junge Leute wie Schüler, Auszubildende und Studenten. Obwohl diese Personengruppen noch nicht erwerbstätig sind und damit noch keinen Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung haben, werden sie von Swiss Life bei der Definition von Berufsunfähigkeit berücksichtigt. Denn macht ein Unfall oder eine Krankheit den Schul-, Ausbildungs- oder Studienabschluss unmöglich, ist eine spätere Berufstätigkeit äußerst unwahrscheinlich.

Der spezielle Ausbildungstarif von Swiss Life für 15- bis 30-Jährige bietet eine Absicherung gegen Ausbildungs-, Studier- und neu auch Schulunfähigkeit. Genau darin liegt der große Unterschied zu anderen Angeboten im Markt. Viele Policen leisten nämlich nur dann, wenn eine ganz bestimmte Tätigkeit – das künftige Berufsziel – nicht mehr ausgeübt werden kann. Doch wer studiert, hat nach seinem Abschluss die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Berufen – und wie Berufsunfähigkeit bei einem Schüler bestimmt wird, bleibt meist unklar.

Swiss Life geht diese Thematik anders an: Hier werden Schul-, Ausbildungs- und Studierunfähigkeit klar definiert. So gilt beispielsweise eine Person als schulunfähig, die mindestens sechs Monate außerstande ist oder es voraussichtlich sein wird, den regulären Schulunterricht fortzusetzen. Ist diese Bedingung erfüllt, erhält die versicherte Person so lange eine Rente von Swiss Life, wie die Schul- und später Berufsunfähigkeit besteht – also bei einem irreversiblen Schaden bis zum Rentenalter von 67 Jahren. Diese Variante sorgt für Rechtssicherheit bei den Kunden sowie für Beratungssicherheit bei Maklern und Vermittlern.

Durch die besonderen Konditionen sind die Tarife von Swiss Life BU 4U auch mit geringem Einkommen erschwinglich. Es besteht sogar die Möglichkeit, den ohnehin schon günstigen Beitrag in den ersten Jahren auf 65 Prozent zu reduzieren – und das ohne Einschränkung bei Qualität und Höhe des Versicherungsschutzes. So können sich Schüler bereits ab 10 Euro im Monat absichern. Wichtig ist außerdem, dass sich der Tarif der Entwicklung des Versicherten anpasst. Wenn dieser beispielsweise ein Studium oder einen Beruf aufnimmt, reduziert sich der Beitrag in vielen Fällen weiter. So zahlt ein Auszubildender zum Bürokaufmann monatlich 28,13 Euro und erhält bei Berufsunfähigkeit eine Rente von 1.000 Euro im Monat bis zum vereinbarten Schlussalter. Ein Student ohne Bachelor-Abschluss würde die gleiche Summe bezahlen; hat er seinen Abschluss erfolgreich absolviert und wechselt er ins Master-Studium, wird er in eine bessere Berufsgruppe eingestuft und zahlt nur noch 24,42 Euro.

„care"-Option für Pflegebedarf im Alter

Die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung enden in der Regel, wenn das Rentenalter erreicht wird. Das kann zum Problem werden. Denn was geschieht, wenn mit Berufsunfähigkeit auch Pflegebedürftigkeit einhergeht? Pflege ist teuer und wer berufsunfähig ist, kann meist nur unzureichend Rücklagen bilden – so entsteht eine Versorgungslücke. Um diesen finanziellen Schwierigkeiten vorzubeugen, bietet Swiss Life die neue „care"-Option an. Dieser Zusatzbaustein, der für einen Schüler zum Beispiel gerade einmal rund 2,70 Euro im Monat mehr kostet, hat große Wirkung. Ist die versicherte Person pflegebedürftig, endet die BU-Rente nicht mit dem Schlussalter, sondern wird fortgesetzt. Und das so lange, wie die Pflegebedürftigkeit vorhanden ist. Also in der Regel ein Leben lang.

Arbeitnehmer in bestimmten Branchen, ihre Kinder, Ehe- und Lebenspartner sowie Lebensgefährten profitieren von besonders günstigen Konditionen. Die MetallRente.BU des Versorgungswerks MetallRente steht der Metall-, Elektro- und Stahlindustrie sowie der Holz-, Textil- und Kunststoffbranche offen. Der Versicherungsschutz ist der gleiche wie bei der regulären Berufsunfähigkeitsversicherung von Swiss Life, allerdings zu einem ermäßigten Preis. Auch der neue Ausbildungstarif BU 4U sowie die „care"-Option sind im Rahmen der MetallRente.BU erhältlich.

(Thomas A. Fornol, Vertriebschef Versicherung, Swiss Life Deutschland)

Gastbeitrag von Thomas A. Fornol - Online-Ausgabe 03/2013