Ein Helferbericht aus dem Ahrtal

20.09.2021

Andrea Hempel (ganz links), Tom Spier (hinten), Rainer Pollig (vorne Mitte) und Annette Böhlke (ganz rechts) / © Foto: ICH - Inter - NATIONAL CHILDREN Help e. V.

Mitte Juli sorgten die Bilder der dramatischen Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen für Entsetzen – auch bei der finanzwelt. Deshalb haben wir uns entschlossen, selbst zu spenden und ICH – Inter-NATIONAL CHILDREN Help e. V. zu unterstützen.

Drei Helfer berichten nun von ihren Erfahrungen aus dem schwer getroffenen Ahrtal

"Dank der Spende vom Kinderhilfswerk ICH – Inter-NATIONAL CHILDREN Help e.V. konnten wir zum zweiten Mal ins Ahrweiler Tal fahren um zu helfen. Über die vielen mitgebrachten Hilfsgüter waren die Anwohner sehr berührt. Nachdem wir Sie mit den freiwilligen, ehrenamtlichen Organisationen ausgeladen hatten, packten wir auch gleich mit an. Wir machten uns in der Zeltküche nützlich um den Bewohnern Essen zu kochen, da die meisten noch gar nicht in ihre Häuser kommen und kein Strom und Gas haben. Mit dem Motorroller konnten wir den schon bekannten Bewohner Rainer sehr glücklich machen. Kurz nach der Katastrophe musste er in die Psychiatrie eingewiesen werden, da er das Ausmaß nicht verkraften konnte. Jetzt wohnt er 20 Minuten von Waldpforzheim entfernt, in einem Wohncontainer. Er hat alles verloren. Damit er zu seiner Tochter fahren kann, haben wir ihn mit dem Motorroller wieder Mut und Kraft gegeben. Von der Regierung vergessen, aber niemals von uns. Wir werden immer wieder hinfahren, auch wenn es noch Jahre dauern, bis alles wiederaufgebaut ist."

Andrea Hempel

Tom Spier

Annette Boehlke

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Rainer Pollig und Annette Böhlke / Foto: © ICH - Inter - NATIONAL CHILDREN Help e. V.[/caption]