Drei Wege, ein Ziel

21.08.2020

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Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase sind Immobilien eine gerne genutzte Investitionsmöglichkeit. Anleger können wählen, ob sie direkt oder indirekt per AIF oder Vermögensanlagen investieren. Wo liegen Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten?

232.800 Euro: So hoch war im vergangenen Jahr laut Bundesbank das Nettovermögen der Deutschen. Wie bei jedem Durchschnitt gilt auch hier: Es gibt viele, die den Schnitt nach oben ziehen, andere die ihn nach unten ziehen. Während erste vor allem beim älteren Teil der Bevölkerung anzutreffen sind, befinden sich letztere vor allem im jüngeren Teil – schließlich steht man in jüngeren Jahren in der Regel erst am Anfang des Vermögensaufbaus. Entsprechend habe bei Anlageprodukten mit fünfstelligen Investitionssummen die meisten Anleger bereits einiges an Lebenserfahrung. „Bei einer Mindestzeichnungssumme von 15.000 US-Dollar in unserer Active Property-Reihe liegt der durchschnittliche Beteiligungswert bei ca. 45.000 US-Dollar. Unsere Anleger, die teils schon seit 2006 bei uns investieren, sind im Schnitt ca. 61 Jahre alt“, berichtetet Sales & Marketing Manager Christian Kunz, welche Anleger in die Immobilienvermögensanlagen der TSO Capital Advisors GmbH investieren. Außerhalb des Privatanlegerbereichs ist die Diskrepanz zwischen Mindest- und Durchschnittseinlage nicht so groß. „Die Altersstruktur besteht in dieser Form auch beim TSO RE Opportunity, der sich mit einer Mindestzeichnungssumme von 200.000 Euro an semiprofessionelle Anleger richtet, die hier durchschnittlich 438.000 US-Dollar zeichnen“, so Kunz weiter. Bei der BVT-Gruppe unterscheidet sich der durchschnittliche Privatanleger nur unwesentlich von dem von TSO. „Anleger in unseren Publikums-AIF sind im Durchschnitt 56 Jahre alt und mit 53.000 Euro investiert“, so Michael Guggenberger, Leiter Fonds- und Assetmanagement Immobilien Europa bei der BVT Unternehmensgruppe. Weil für direkte Immobilieninvestments noch höhere Summen als für indirekte nötig sind, müssten die Lebensjahre hierbei ein noch entscheidenderes Kriterium sein. Dies möchte Sandro Pawils allerdings so nicht gelten lassen. „Entscheidender als das Alter ist die Frage, ob das Direktinvestment auch zu den jeweiligen Lebensumständen passt.“ Laut dem Chief Sales Officer der Carestone Group GmbH erhöht gerade die aktuelle Lage an den Zinsmärkten die Bedeutung der eigenen finanziellen Lage für den Investor: „Stimmt die eigene Bonität, bieten Immobilien sehr große Vorteile. Denn hier gibt es die Möglichkeit der Fremdfinanzierung über eine Bank. Insbesondere bei den aktuell niedrigen Zinsen und KfW-Fördermöglichkeiten entsteht so ein sehr attraktives Anlagemodell. Die Käufer bringen in der Regel das Eigenkapital für die Nebenkosten mit und erhalten im Gegenzug sehr sichere und langfristige Mietrenditen.“ Wie wichtig dies sei, zeige sich aktuell. „Gerade jetzt beweisen Immobilien wieder ihre Wertstabilität. Kombiniert man das Ganze zusätzlich mit einem smarten Konzept, entsteht eine langfristig erfolgreiche Anlage“, so Pawils weiter, der vor allem in der zunehmenden Alterung der Gesellschaft großes Potenzial für Investoren sieht: „Unsere Pflegeapartments schöpfen ihren nachhaltigen Wert beispielsweise aus der Demografie und nicht bloß aus der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Wichtig dabei: Die Renditen müssen immer zu Qualität und Sicherheit passen.“

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