Dixieland-Festival

18.12.2019

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Ein weiterer etablierter Anbieter tummelt sich ebenfalls in Dixieland – und trifft damit offenbar den Nerv seiner Kunden. Anders als ihre Mitbewerber erkennt die Münchner BVT Investitionschancen eher auf den US-Wohnungsmärkten als mit Bürogebäuden. Der jüngste AIF „BVT Residential 11“ mit einem Eigenkapitalvolumen von 41 Mio. Dollar steht kurz vor der Schließung. Das Kapital fließt in zwei Projektentwicklungen von Wohnanlagen in Florida. „Die Wohneigentumsquote befindet sich im Sinkflug“, nennt Christian Dürr, BVT-Geschäftsführer Immobilien Global, ein Argument für den US-Mietmarkt. „Wohnimmobilien sind heute rar und teuer, insbesondere in Ballungsräumen mit ihrem Nachfrageüberhang.“ Eine wichtige Rolle spiele auch ein Wandel der Gesellschaft: „Immer mehr Menschen wollen mobil bleiben und unkompliziert den Wohnort wechseln.“ Bislang haben die USA-Fonds der BVT-Residential-Reihe rund 5.700 Apartments in den USA entwickelt. Und US-Treuhand? Vertriebs-Geschäftsführer Volker Arndt ist optimistisch, dass der erste Fonds nach rund zehn Jahren Pause mit einem Bürogebäude in Las Vegas bis Ende des Jahres platziert ist. Mit einem Volumen von 28 Mio. Dollar hat das Produkt ein eher kleineres Volumen. „Das war unser Erstlingswerk im regulierten Privat-Geschäft“, sagt Arndt – und soll gleichzeitig der Startschuss für einen Neubeginn sein. Den Fokus will US Treuhand dabei auch künftig auf die Büromärkte legen, weil der Anbieter hier attraktivere Renditen erwartet als mit Wohnungen. „Büros wird eine höhere Volatilität unterstellt“, so Arndt. „Das bedeutet für die Anleger eine höhere Risikoprämie.“

Markus Gotzi Chefredakteur „Der Fondsbrief“