Die KRAVAG-LOGISTIC ist ein Unternehmen der R+V Versicherungsgruppe

03.03.2023

Foto: © KRAVAG

Die KRAVAG-LOGISTIC ist ein Unternehmen der R+V Versicherungsgruppe. Ein Team von Beratungsspezialisten analysiert speziell die Transportrisiken von mittelständischen, international agierenden Unternehmen. Im Gespräch mit Jens Gronke, Leiter Fachvertrieb Transport, erfahren wir mehr über Risiken und Absicherungen für die Unternehmenskunden der Versicherungsmakler.

finanzwelt: Welche Aufgaben übernimmt Ihre Direktion Transport?

[caption id="attachment_163867" align="alignleft" width="167"] Jens Gronke, Leiter Fachvertrieb Transport[/caption]

Jens Gronke: KRAVAG-LOGISTIC ist einer der führenden Transportversicherer in Deutschland. Unser Ziel ist, durch eine konsequente Kundenorientierung die Kundenzufriedenheit sowie auch die Zufriedenheit unserer Vertriebspartner nachhaltig zu steigern. Dafür wird stetig die Qualität der angebotenen Versicherungsprodukte überprüft und an aktuelle Bedürfnisse angepasst. Auch rechtliche Veränderungen müssen teilweise in unseren Produkten berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind sowohl interne als auch externe Weiterbildungen für die Mitarbeitenden zu organisieren. In der Direktion liegt aber auch vor allem die strategische Ausrichtung sowie Ergebnisverantwortung der Sparte Transport und die Öffentlichkeitsarbeit, wie z. B. Verbandsarbeit. Selbstverständlich gehören zu den Aufgaben der Direktion auch, Entscheidungen über sogenannte „Spitzenrisiken“ oder von grundsätzlicher Bedeutung zu treffen, beispielsweise bei hohen Versicherungssummen, besonderen Gütern oder Ländern, aber auch bei sehr individuellen Vertragskonstellationen oder neuartigen Risiken.

Zu erwähnen wäre noch, dass unsere Kunden zunehmend im Ausland tätig werden und wir diese mit internationalen Versicherungslösungen erfolgreich begleiten. Dieses Auslandsgeschäft wird ebenfalls ausschließlich in der Direktion bearbeitet.

finanzwelt: Wo legen Ihre Beratungsschwerpunkte? Jens Gronke: Die KRAVAG-LOGISTIC ist ein sogenannter Vollsortimenter. Das heißt, wir bieten die wesentlichen Produkte der Transportversicherungen an. Selbstverständlich ist hier unsere KRAVAG-Logistic-Police für Frachtführer und Spediteure/Logistiker zu nennen. Die KRAVAG-Logistic-Police, bei uns kurz KLP genannt, ist auf die speziellen Bedürfnisse des Straßenverkehrsgewerbes zugeschnitten. Sie bietet die Möglichkeit, alle wesentlichen Risiken passgenau zu versichern; Versicherungslösungen für den Fuhrpark wird dabei von der Sparte Kfz übernommen.

Neben der Verkehrshaftung sind aber auch die Transportwarenversicherung und die Neben- bzw. Sondersparten von nicht weniger Bedeutung für uns und insofern findet sich bei uns ein ausgewogener Mix unseres Transportbuches.

Die KRAVAG-LOGISTIC hat bundesweit einen großen Stab an qualifizierten Transport-Spezialisten, das sind die sogenannten Direktionsbevollmächtigten Transport. Die Direktionsbevollmächtigten Transport sind die fachlichen Repräsentanten und Entscheider in ihren verantwortlichen Regionen für die Sparte Transport und mit entsprechenden Vollmachten ausgestattet.

Gerade für mittelständische Handels- bzw. Produktionsunternehmen, die nicht unbedingt über eigene Versicherungsspezialisten verfügen, bieten die Direktionsbevollmächtigten einen bedeutenden Zusatznutzen.

Unsere Spezialisten nehmen detailliert die Transportrisiken unter die Lupe. Denn eine klassische Warentransportversicherung ist kein Produkt von der Stange. Insbesondere die Risikofaktoren, wie Unternehmensart, die zu transportierende Ware und deren Eigenschaften, die Reisewege und die dazu gewählten Transportmittel, spielen eine bestimmende Rolle für die Risikoanalyse. Auch die politischen und sozialen Konflikte und Krisen in der Welt, die Wahl der Lieferklauseln, die Art der Verpackung und schließlich auch die Verladung sind Faktoren für eine umfassende Beratung.

Diese Analyse bildet die solide Grundlage für eine kompetente und effektive Beratung. Für jeden Kunden wird ein individuelles und flexibles Versicherungskonzept entwickelt.

finanzwelt: Was empfehlen Sie exporttreibenden deutschen Unternehmen? Jens Gronke: Jedes Unternehmen sollte sich bei der Absicherung der Exporte unter anderem die folgenden Fragen stellen: Wie hoch ist der Wert beziehungsweise Verkaufspreis sowie die Kosten der Güter während des Transportes auf einem Lkw, in einem Flugzeug oder auf einem Containerschiff? Abhängig von der Unternehmensart und der Güter können hier schnell bis zu 1.000.000 EUR und mehr auf einem Transportmittel bewegt werden. Ebenfalls wäre zu prüfen, welche Lieferkonditionen und Incoterms vereinbart wurden.

Außerdem stellt sich die Frage: Was passiert, wenn die Güter auf dem Transportweg beschädigt werden oder gar verloren gehen? Hier ist zu beachten, dass im Schadensfall die Verkehrsträger, also nicht nur Unternehmen, die mit dem Transport beauftragt werden, wie Spediteure oder Reedereien, bei der Höhe und dem Grund nur eingeschränkt haftbar zu machen sind.

Weiterhin ist zu prüfen inwieweit alle Transportrisiken – also nicht nur Exporte, sondern auch zum Beispiel Importe und Zwischentransporte – im eigenen Betrieb unter Kontrolle oder im Versicherungspaket der Geschäftsversicherungen dafür die entsprechende Absicherung in Form einer Warentransportversicherung vorhanden sind.

Eine Warentransportversicherung ist in vielen Fällen, also auch bei mittelständigen Firmen und internationalen Konzernen, für die internationale Abwicklung und Risikoabsicherung unverzichtbar. Dies ist unabhängig von der Größenordnung des Unternehmens. Darüber hinaus sind die deutschen Güterversicherungsbedingungen wie zum Beispiel die KRAVAG Güter 2000 in der Fassung 2008 vielen ausländischen Bedingungen überlegen.

finanzwelt: Vielen Dank für das interessante Gespräch