Die Deutschen sparen falsch – das kostet sie viel Geld
30.10.2024
„Deutschland spart sich arm.“ Zu diesem eindeutigen Urteil kommt Martins Sulte, CEO und Mitbegründer der Investmentplattform Mintos. Zum Weltspartag hat Mintos das Sparverhalten der Deutschen unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass eine Vielzahl der Menschen hierzulande noch immer falsch spart und dadurch in Kauf nimmt, dass ihr Geld im Laufe der Zeit an Wert verliert. „Wenn wir die Zahlen der Bundesbank zugrunde legen, dann sehen wir, dass knapp 38 Prozent des Geldvermögens der privaten Haushalte in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von rund 8,8 Billionen Euro auf Bargeld und Einlagen entfällt“, erklärt Sulte.
In den vergangenen Monaten hätten die Deutschen ihre Bestände an Bargeld und Sichteinlagen sogar um 12 Milliarden Euro erhöht. Das sei fatal, weil diese Einlagen nur eine geringe Rendite erwirtschafteten. Die Zinsen für Spareinlagen bewegten sich in den vergangenen zehn Jahren in einer Spanne zwischen 0,1 und 1,3 Prozent. Eine Einmalanlage von 1.000,00 Euro auf einem Sparbuch hätte demnach zwischen 2013 und 2023 im Schnitt nur eine Rendite von insgesamt 39,65 Euro gebracht – der Sparbetrag hätte sich also nur auf 1.039,65 Euro vermehrt.
Durch falsches Sparverhalten Geld verlieren
„Angesichts der dringenden Notwendigkeit zur privaten Altersvorsorge sind die Deutschen gut beraten, ihr Geld stärker als bislang auch am Aktienmarkt anzulegen“, rät Sulte. Neben Versicherungs-, Alterssicherungs- und Standardgarantiesystemen, die rund 28 Prozent des Geldvermögens der Deutschen ausmachen und zum Teil auch am Kapitalmarkt angelegt sind, machen Anteile an Investmentfonds nur etwa 12 Prozent und Aktien sowie sonstige Anteilsrechte nur rund 19 Prozent aus. „Die Deutschen lassen hier viel Renditepotenzial ungenutzt“, betont Sulte. Die folgenden Beispiele untermauern das. So hätte eine Einmalanlage von 1.000,00 Euro in den deutschen Aktienindex DAX das kleine Vermögen in den vergangenen zehn Jahren auf 2.200,58 Euro gesteigert. Eine Einmalanlage von 1.000,00 Euro in den MSCI World, der sich aus einem weltweiten Portfolio an Aktien zusammensetzt, wäre sogar auf 2.367,71 Euro gestiegen. „Deutlich mehr, als die Zinsen auf dem Sparbuch gebracht hätten. Berücksichtigen wir den Effekt der Inflation, dann verliert ein Großteil der Spareinlagen der Deutschen langfristig an Kaufkraft und damit an Wert“, warnt Sulte.
Auf lange Sicht reduziert sich das Risiko am Kapitalmarkt
Die bei den Deutschen teilweise noch immer vorherrschenden Vorbehalte gegenüber aktien-basierten Investments hält Sulte für unbegründet – sofern es um die langfristige Geldanlage geht. „Je länger man investiert, desto geringer ist das Risiko eines Gesamtverlustes“, erklärt Sulte. „Wer mindestens 10, 15 oder 20 Jahre Zeit mitbringt, statt nur wenige Jahre am Kapitalmarkt zu investieren, kann die Verlustrisiken bedeutend reduzieren“, berichtet der Investmentexperte. Dazu sei es wichtig zu wissen, dass die Märkte nach historischen Daten auf lange Sicht wachsen. Jene historischen Daten seien zwar nur sehr begrenzt als Indiz für die zukünftige Wertentwicklung zu verstehen, zeigten aber das ganze Prinzip des Geldanlage-Markts: Die Kurse schwankten auf kurze Sicht und könnten auch mal unangenehme Entwicklungen vollziehen, die Märkte bewegten sich auf Dauer aber meist aufwärts. „Wer den Gedanken der Langfristigkeit verfolgt und ihn mit einer breiten Diversifizierung des Anlageportfolios kombiniert, kann die Verlustrisiken auf den gesamten Anlagezeitraum gesehen minimieren”, so Sulte.
„Das ist der Grund, weshalb wir bei Mintos uns auf langfristige Investitionen konzentrieren, die es Anlegern ermöglichen, kurzfristige Marktschwankungen zu überstehen. Auf unserer benutzerfreundlichen Plattform können Anleger ein diversifiziertes Portfolio mit einer einzigartigen Mischung aus alternativen und traditionellen Anlagen aufbauen, um ihr Geld im Laufe der Zeit zu vermehren“, erklärt Sulte. (fw)