Die Ängste der Selbstständigen
22.01.2014
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Nicht mehr arbeiten können – dies ist die größte Sorge der deutschen Unternehmer. Das ergab jetzt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Generali Versicherungen.
(fw/hwt) Zwei Drittel der Befragten fürchten den Verlust der eigenen Arbeitskraft durch Unfall oder Krankheit am meisten. Gerade wenn das Geschäft gut läuft, steigt die Sorge über die Arbeitsunfähigkeit. Bei den Menschen mit einem monatlichen Nettoeinkommen über 2.500 Euro halten 71 % dieses Risiko für eine große Bedrohung. Liegt das Einkommen unter 2.500 Euro, fürchten sich nur noch 63 %. Dieses Unterschiede sind auch im Vergleich zwischen alten und neuen Bundesländern zu beobachten. Im Westen ist der Verlust für 70 % der Befragten ein Risiko, im Osten hingegen für 62 %.
Das gilt auch für die zweitgrößte Sorge – Rechtsstreitigkeiten mit Kunden oder Lieferanten. Insgesamt ist das für 27 % der befragten Unternehmer ein Problem. Und auch hier fürchten sich im Westen mehr Menschen (30 %) als im Osten (21 %). Bei der drittgrößten Sorge bundesweit, Einbruch, Raub, Vandalismus (18 %), ist das Verhältnis umgekehrt. In den neuen Bundesländern ist die Sorge hier größer. Für 21 % ist es eine Bedrohung, in den neuen Bundesländern fürchten sich nur 16 % vor Einbruchdiebstahl. Weiterhin fühlen sich die Befragten von IT- und Elektronikschäden (15 %) sowie von Haftpflichtschäden (14 %) bedroht. Schäden an der Betriebseinrichtung oder am Gebäude halten nur 11 % für ein Risiko. Vor Schäden an Firmenwagen fürchten sich 8 %, vor Diebstahl von Betriebsunterlagen 5 %.
Außerdem glaubt die große Mehrheit (71 %) der Unternehmer in Deutschland, dass der eigene Betrieb durch Versicherungen gut vor den Risiken geschützt ist. Nur 15 % schätzen die finanzielle Absicherung ihres Unternehmens bei Gefahren als nicht gut ein. Zudem vertrauen 68 % der Befragten den Unternehmen, bei denen sie versichert sind. 16 % trauen ihren Versicherern allerdings nicht über den Weg.