Deutsche sind 71 Stunden pro Woche online

18.01.2024

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Die Ergebnisse der repräsentativen Digital-Studie der Postbank zeigen einen Anstieg von 21 Stunden Online-Zeit in den letzten fünf Jahren. Die Deutschen sind also insgesamt 71 Stunden die Woche online. Allein seit dem Vorjahr nahm die Internetzeit um rund 6 Stunden zu Diesen Zahlen liegt die Befragung von 3038 Bundesbürgern letzten August zugrunde.

Besonders auffällig ist die intensive Internet-Nutzung der sogenannten Digital Natives (Menschen zwischen 18 und 39 Jahren). Diese Gruppe ist rund 93 Stunden pro Woche online. Das entspricht fast vier ganzen Tagen.

Smartphone bevorzugt

 Bevorzugtes Gerät bleibt wie in den Jahren davor das Smartphone. 84 % der Befragten nutzen es für den Zugang ins Internet, gefolgt von Laptop mit 65 %, dem PC mit 50 % und dem Tablet mit 48 Prozent. Die meisten digitalen Geräte sind bei Jüngeren verbreiteter als bei Älteren. So nutzen 91 % der 18- bis 39-Jährigen das Smartphone, während es bei den über 40-Jährigen 82 % tun. Eine Ausnahme bildet der Laptop. Er wird von 66 % der Älteren genutzt und damit mehr als von den Jüngeren (63 %). Den Desktop-PC nutzen beide Generationen gleich häufig: jeder Zweite geht damit ins Internet, egal ob jung oder alt.

„Die stetig steigende Internetnutzung hat auch eine beschleunigte digitale Transformation in der Bankenbranche ausgelöst. Wir entwickeln personalisierte Online-Angebote weiter und nutzen soziale Medien, um mit unseren Kunden in Kontakt zu bleiben. Mehr und mehr entwickelt sich das Handy zur digitalen Filiale, dabei schätzen die Kundinnen und Kunden vor allem die jederzeitige Verfügbarkeit“, erklärt Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank.

Weniger Zeit in sozialen Netzwerken und mehr Zeit für die Familie

Während 30 % der Jüngeren schon über eine Reduzierung ihrer Online-Zeit nachdenkt, sind 82 % der Befragten ab 40 Jahren zufrieden, wie es ist. Junge Leute sehen vor allem soziale Netzwerke als zeitintensiv an. 41 % wollen sich von dort mehr zurückziehen. 37 % der Älteren geht es mehr darum, allgemein weniger zu surfen. Die gewonnene Zeit wollen 30 % vor allem für persönliche Treffen mit Familie und Freunden nutzen.

Darüber hinaus spielen auch gesundheitliche Aspekte immer mehr eine Rolle: 28 % der Befragten, die ihre private Internetnutzung einschränken möchten, glauben, dass weniger Online-Zeit ihre Konzentration, Produktivität und Kreativität im Alltag steigert (+ 5 Prozentpunkte verglichen zu 2022). Ebenso viele möchten sich besser konzentrieren können und rund 20 % möchte nicht ständig erreichbar sein. (ml)