Das ist doch alles Käse!

Passend zum 01. April kürt der Verbraucherverband Bund der Versicherten e.V. auch in diesem Jahr mit dem Versicherungskäse des Jahres das schlechteste Produkt der Branche. Jetzt stehen die Nominierten fest.

Bereits seit 2016 verleiht der BdV jährlich das schlechteste Versicherungsprodukt. Verbraucherinnen und Verbraucher, Journalistinnen und Journalisten sowie Expertinnen und Experten können entsprechende Vorschläge einreichen. Die Fachjury hat nun die drei Favoriten für den Negativpreis ausgewählt: Das „Versicherungspaket Shopping für Inhaber*innen der Visa Kreditkarte der Deutschen Kreditbank AG“ (DKB). Versicherungspartner ist die Inter Partner Assistance S.A. Das Versicherungspaket „Shopping“ soll laut DKB für „mehr Spaß beim Einkaufen sorgen“. Findet der Versicherte den gekauften Gegenstand woanders mindestens 30 Euro günstiger, erstattet der Versicherer die Differenz. Eingeschlossen im Versicherungsschutz ist außerdem eine Garantieverlängerung gegen Herstellungs- und Materialfehler.

Außerdem gehört auch die Allianz Travel „Ticket-Versicherung“ (AWP P&C S.A.) zu den Nominierten. Sie ersetzt Eintrittspreise, auch im Zusammenhang mit der Pandemie, nur wenn der Versicherte selbst erkrankt oder coronabedingt in Quarantäne muss. Letzter Finalist ist die „Kidspolice“ der ERGO Vorsorge Lebensversicherung AG und ERGO Life S.A. Der Verbraucherverband kritisiert hier besonders, dass der Versicherer neben einer fragwürdigen Produktlösung die Ängste bei der älteren Generation schürt, um so an die Fürsorge für Kinder und Enkel zu appellieren.

Die Jury besteht in diesem Jahr aus Juristin und Verbraucherschützerin Edda Castelló (Verbraucherzentrale Hamburg), Britta Langenberge von der Bürgerbewegung Finanzwende, Journalistin Barbara Sternberger-Frey und Rechtsanwalt Dr. Achim Tiffe, Institiut für Finanzdienstleistungen e.V. Die Preisverleihung findet am 01. April auf der BdV-Wissenschaftstagung statt. Weiter Informationen sowie die Veranstaltungsanmeldung finden Sie hier. (lb)