BVI: Mittelabflüsse bei Misch- und Immobilienfonds

21.08.2024

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Die Fondsgesellschaften verwalteten für Anleger in Deutschland insgesamt 4.311 Milliarden Euro per 30. Juni 2024. Damit erreichte die Branche genau die Rekordmarke vom Jahresende 2021, so der BVI. Bei Misch- und Immobilienfonds dominierten die roten Vorzeichen.

Der Großteil des Vermögens entfällt mit 2.133 Milliarden Euro auf offene Spezialfonds. In offenen Publikumsfonds verwalten die Fondsgesellschaften 1.490 Milliarden Euro, in Mandaten 630 Milliarden Euro und in geschlossenen Fonds 58 Milliarden Euro.

Während Investmentfonds im ersten Halbjahr 2024 netto 28,3 Milliarden Euro neue Gelder erhielten, zogen institutionelle Anleger aus Mandaten 15,7 Milliarden Euro ab.

Das Neugeschäft der offenen Publikumsfonds beträgt 11,7 Milliarden Euro. Die Absatzliste führen Rentenfonds mit 10,9 Milliarden Euro an. Hierbei dominieren Fonds, die in Anleihen mit bis zu drei Jahren Restlaufzeit investieren (8,2 Milliarden Euro). Es folgen Aktienfonds mit 6,8 Milliarden Euro. Aktien-ETFs erhielten 9,5 Milliarden Euro, aus aktiv gemanagten Fonds flossen 2,7 Milliarden Euro ab. Mischfonds verbuchten einen Abfluss von 6,4 Milliarden Euro. Immobilienfonds verzeichneten in den letzten elf Monaten jeweils Rückgaben, in der Summe waren es 3,1 Milliarden Euro. Allein im ersten Halbjahr 2024 flossen 2,1 Milliarden Euro ab. Das Netto-Fondsvermögen ist seit Jahresbeginn – auch aufgrund von Abwertungen im Immobilienbestand einiger Fonds – von 131 auf 127 Milliarden Euro gesunken. Ihr Anteil am Vermögen der Publikumsfonds beträgt acht Prozent. Aktienfonds haben mit 697 Milliarden Euro einen Anteil von 47 Prozent. Ihr Volumen ist seit Jahresbeginn (624 Milliarden Euro) um knapp zwölf Prozent gestiegen. Es folgen Mischfonds mit 354 Milliarden Euro (Jahresbeginn: 338 Milliarden Euro) und Rentenfonds mit 221 Milliarden Euro (211 Milliarden Euro). (ah)