Bouwfonds investiert in die Zukunft
24.04.2017
Bouwfonds investiert in die Kommunikationsinfrastruktur / Foto: © Nmedia-fotolia.com
Mit dem "Bouwfonds Communication Infrastructure Fund II" bietet der niederländische Investmentmanager institutionellen Investoren die Möglichkeit, in Kommunikationsinfrastruktur zu investieren.
„Wir bieten mit dem, Bouwfonds Communication Infrastructure Fund II‘ institutionellen Investoren in Deutschland zum ersten Mal die Möglichkeit, an dem Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur zu partizipieren und die Zukunftsfähigkeit des Landes zu fördern“, kommentiert Jaap Gillis, CEO der Bouwfonds IM. Der Fonds soll zwischen 500 und 600 Mio. Euro in "passive Telekommunikationsinfrastruktur" wie Glasfasernetze investieren. Da rund die Hälfte des Fondsvolumens aus Fremdkapital bestehen soll, ist die Einwerbung von bis zu 300 Mio. Euro Eigenkapital geplant. Rund ein Drittel davon wurde jetzt beim ersten Closing von Versicherungen und Versorgungswerken eingesammelt. Die Investoren, die sich ab 10 Mio. Euro beteiligen können, erhalten eine jährliche Ausschüttungsrendite von 5,5 bis 6,5 %. Fund-Service-Provider für die als Luxemburger Kommanditgesellschaft SCS konzipierte Anlage ist die Warburg Invest Luxembourg, die M.M. Warburg & CO Luxembourg fungiert als Depotbank.
„Der Fokus des Fonds liegt auf regionalen und lokalen Zugangsnetzen in Deutschland in unterversorgten Gebieten mit ausreichender Größe und Bevölkerungsdichte“, erläutert Bas van Dongen, Managing Director Communication Infrastructure Deutschland von Bouwfonds IM. Während die meisten Investitionen in kabelgebundenen Netzwerken erfolgen soll, wird ein kleiner Teil des Fondsvolumens in Sendemasten und Datenzentren fließen. „Mehr als 80 % des Fondsvolumens soll in deutsche Infrastruktur – vor allem in den unterversorgten Gebieten – investiert werden. Der Fonds fokussiert sich auf die Vermietung und Verpachtung der Kabel, Sendemasten und Datenzentren – also auf die sogenannte ,passive‘ Ebene der Kommunikationsinfrastruktur“, erklärt Dr. Peter Selgert, Direktor Asset Management Kommunikationsinfrastruktur bei Bouwfonds IM weiter. Die erste Investition soll bereits in Kürze erfolgen.
Erfahrung mit Infrastruktur
Bouwfonds IM bewegt sich mit dem Fonds auf vertrautem Terrain, denn das Unternehmen hat bereits im Jahr 2008 einen ersten Kommunikations-Infrastrukturfonds in den Niederlanden aufgelegt und verfügt mittlerweile auch in Deutschland über ein erfahrenes Infrastruktur-Team. Derzeit belaufen sich die Assets under Management im Bereich Telekommunikations-Infrastruktur auf rund 800 Mio. Euro. Bouwfonds IM sieht eine stark ansteigende Nachfrage nach Datenübertragungskapazitäten aufgrund der kontinuierlich zunehmenden Nutzung von Internet und Mobilfunk. „Die Befriedigung dieser Nachfrage wird für die Volkswirtschaften immer wichtiger. Sie erfordert jedoch eine substantielle Verbesserung der Telekom- und Kabelnetzwerke“, erläutert Martin Eberhardt FRICS, Geschäftsführer von Bouwfonds IM Deutschland. Die dafür notwendigen Investitionen könnten allerdings nicht alleine von den Telekommunikationsunternehmen geleistet werden, weshalb sich für institutionelle Investoren neue attraktive Anlagemöglichkeiten ergeben würden. (ahu)