Bestnoten für alle..

26.04.2021

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Neue Methodik

Im Rahmen des Ratingdurchlaufs 2020/21 wurde der Teil der Stabilitätsbewertung des BU-Unternehmensratings grundlegend überarbeitet. So fließt in die Betrachtung nun auch die Nachhaltigkeit der Prämienkalkulation ein. Zudem wurden relevante Kennzahlen erweitert und die Bewertung neu justiert. Dieser auch zum Teil im map-report 918 „Stabilitätsrating der Berufsunfähigkeitsversicherung“ verwendete Ansatz führt zu einer konsistenten Beurteilung der beteiligten Unternehmen über verschiedene Testszenarien hinweg. Im BU-Unternehmensrating werden zusätzlich Aspekte der Risikoprüfung und Annahmerichtlinien sowie die stabilisierende Wirkung des Unternehmenscontrollings berücksichtigt. Insbesondere die ERGO und die Generali machen im Kriterium Stabilität große Fortschritte zum Vorjahr.

Noch unklare Corona-Auswirkungen

Die Daten für das aktuelle BU-Unternehmensrating beziehen sich auf das Jahr 2019, weshalb daraus noch keine Auswirkungen der Coronakrise herauszulesen sind. In Interviews und Telefonkonferenzen haben die Analysten aber die Möglichkeit genutzt, die teilnehmenden Unternehmen nach ihrem Umgang mit coronabedingten Einschränkungen zu befragen. Dabei zeigt sich, dass Risiko- und Leistungsprüfung überwiegend ins Homeoffice verlagert werden. Wie erfolgreich die Abstimmung verlief und ob dadurch die Bearbeitungsdauer steigt, lässt sich erst im nächsten Jahr nachvollziehen. Bereits heute ist feststellebar, dass die BU-Leistungsprüfung coronabedingt digitaler wird. So suchen die Leistungsprüfer bei Fragen zum Leistungsantrag vor allem per Videochat Kontakt zu den Versicherten. Außerdem werden Services wie bspw. Teleclaiming häufig angeboten als in der Vergangenheit. Nur wenn es unumgänglich scheint, finden derzeit noch reale Besuche beim Kunden statt. In der Vergangenheit lieferten Arztberichte, Gutachten und Krankenhausberichte die wesentlichen Auslöser für lange Regulierungsdauern. Ob und wie die Corona-Restriktionen bei den Reaktionszeiten dieser Stellen durchschlagen werden, ist noch unklar. Auch ist nicht klar, in wie weit Covid-19-Erkankungen Folgen die für die BU-Quote haben werden. (ahu)