Berlin und Frankfurt mit höchstem Preisanstieg
16.10.2017
Foto: © Nikada/iStock
Heute hat die PROJECT Investment Gruppe die Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Studie "Wohnungsmarktanalyse Neubauwohnungen in ausgewählten Metropolregionen Q3/2017" veröffentlicht. Ergebnis: In fast allen untersuchten Metropolregionen sind Preisanstiege zu verzeichnen, besonders in Frankfurt und Berlin. In Wien und München scheint sich die Preisdynamik abzuschwächen.
Wer in Berlin eine Eigentumswohnung erwerben möchte, muss zwischen 3.086 und 19.243 Euro je Quadratmeter bezahlen, im Vorquartal waren maximal 19.028 Euro fällig. Im Schnitt lag der Quadratmeterpreis bei 5.576 Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt die Preissteigerung 7,4 %. Um den gleichen Wert stiegen die Preise in Frankfurt, wo jedoch sowohl der Durchschnittspreise als auch die Preisspanne geringer ausfielen als in Berlin. So kostete die günstigste Eigentumswohnung in Frankfurt je Quadratmeter 2.758 Euro, während die teuerste für 13.018 Euro je Quadratmeter zu haben war. Im Schnitt mussten Käufer von Eigentumswohnungen 4.878 Euro je Quadratmeter bezahlen.
Bereits maximaler Spitzenpreis in Wien und München erreicht?
Keine neuen Spitzenpreise gab es in den Metropolregionen Wien und München zu verzeichnen. Während in der österreichischen Hauptstadt mit 18.767 Euro je Quadratmeter der Spitzenpreis auf dem Wert des Vorquartals lag, sank er in München sogar leicht um 33 Euro auf 18.184 Euro pro Quadratmeter.
Trotz des stagnierenden Spitzenpreises war in Wien im dritten Quartal die Preisspanne höher als in allen anderen Metropolregionen. So waren hier für die günstigste Eigentumswohnung 2.451 Euro je Quadratmeter fällig. Insgesamt stiegen die Preise in der Metropolregion der Donaumetropole um 3,1 % gegenüber dem Vorjahr.
Auch in München ist die Preisspanne relativ groß: Die günstigste Wohnung kostete hier mit 4.179 Euro je Quadratmeter nur etwa ein Viertel der teuersten. Im Schnitt waren in der Metropolregion der bayerischen Landeshauptstadt für eine Eigentumswohnung 7.720 Euro je Quadratmeter fällig. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise um 4,4 %.
Kaum Preisunterschiede in Nürnberg
Die geringste Preisspanne hat die Metropolregion Nürnberg, wo zwischen 6.042 Euro und 3.089 Euro je Quadratmeter fällig waren. Der Durchschnittspreis lag im September bei 4.103 Euro je Quadratmeter, 3,5 % höher als im Vorjahreszeitraum.
Überall Preissteigerungen - außer in Hamburg
Auch die anderen untersuchten Metropolregionen haben Preissteigerungen zu verzeichnen: So stiegen die Preise in der Metropolregion Köln um 5,2 % und lagen im Schnitt bei 4.771 Euro je Quadratmeter. Die günstigste Wohnung kostete hier 3.240 Euro je Quadratmeter, die teuerste 7.548 Euro. In der unmittelbar angrenzenden Metropolregion Düsseldorf waren im Untersuchungszeitraum für Eigentumswohnungen im Schnitt 4.713 Euro je Quadratmeter fällig. Die günstigste Eigentumswohnung wechselte für 2.589 Euro je Quadratmeter den Besitzer, die teuerste für 10.482 Euro je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Preise in der Metropolregion Düsseldorf damit um 0,4 %. Hier ist jedoch zu beachten, dass die Definition der Metropolregion zwei Mal geändert wurde, sodass jetzt auch Regionen mit niedrigerem Preisniveau zur Metropolregion zählen.
Ein ähnlicher Fall trifft nun auf die Metropolregion Hamburg zu, wo der Durchschnittspreis im September mit 5.550 Euro je Quadratmeter 3,4 % unterhalb des Vorjahreswertes lag. Die Preisspanne reichte in der nördlichsten untersuchten Metropolregion von 2.663 Euro bis hin zu 14.012 Euro je Quadratmeter. Jedoch ist ein Vergleich der Preise in der Hamburger Metropolregion über das Jahr hinweg nur bedingt möglich. "Im Juni 2017 erfolgte eine Ausweitung des Betrachtungsradius im Hamburger Umland, weshalb der Preisrückgang in der Metropolregion Hamburg keinen validen Wert darstellt. Bezogen auf den Hamburger Stadtkern sind die Angebotspreise gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 2,3 % gestiegen", erklärt Dr. Matthias Schindler, Vorstand der PROJECT Real Estate AG.
Für die Analyse hat PROJECT Research ausschließlich frei finanzierten Geschosswohnbau für Eigentumswohnungen analysiert. Eine übersichtliche Darstellung der Ergebnisse ist hier zu finden. (ahu)