BCA mit neuem Rekord

15.07.2020

Rolf Schünemann, Vorstandsvorsitzender der BCA AG / Foto: © BCA

Die BCA AG hat im vergangenen Jahr deutlich gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Im Investmentbereich konnte ein neuer Rekordwert erzielt werden. Der Ausblick für dieses Jahr wird stark von Corona beeinflusst.

Mit 55,29 Mio. Euro lagen die Gesamterlöse der BCA-Gruppe im vergangenen Jahr um 8 % über dem Vorjahresergebnis. Davon entfielen auf den Investmentbereich 34,62 Mio. Euro, ein Anstieg um 4,8 % gegenüber dem Vorjahr. Ein wesentlicher Grund für den Anstieg waren die starken Nettomittelzuflüsse von mehr als 500 Mio. Euro. Mit 5,4 Mrd. Euro lagen die Assets under Administration um 20 % über dem Vorjahreswert und damit auf einem neuen Allzeithoch. Noch stärker als im Kapitalanlagebereich waren die Zuwächse im Versicherungsbereich, wo die Erlöse mit 18,39 Mio. Euro um 11,4 % über dem Wert von 2018 lagen. Mit 26,5 % verzeichnete die Lebensversicherungssparte den größten Anstieg, gefolgt vom Kompositbereich, der um 4,9 % zunahm. Kaum Veränderung gab es hingegen im KV-Geschäft, das um 0,2 % über dem Vorjahreswert lag.

Das Betriebsergebnis nach Steuern wurde wesentlich durch die Übernahme der asuro GmbH geprägt. Deshalb lag dieses mit minus 745.000 Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 323.000 Euro. Gesunken ist auch die Eigenkapitalquote, die von 40,9 % auf 34,7 % zurückging.

„Die erfreulichen Geschäftsergebnisse verdeutlichen, dass wir im Zuge unserer nochmals aufgestockten Investitionen in Infrastruktur und Digitalisierung viel Positives für unsere Makler haben bewirken können. Und natürlich hat darüber hinaus der Kauf von asuro mitsamt dahinterstehenden zusätzlichen Entwicklerkapazitäten zur Festigung unserer starken Marktpositionierung beigetragen. Wir konnten also insoweit hervorragende Rahmenbedingungen schaffen, um unsere Wachstumspotenziale immer besser auszuschöpfen“, so der Vorstandsvorsitzende Rolf Schünemann über die Zahlen des vergangenen Jahres.

Keine Prognose für Gesamtjahr

Das Jahr 2020 hat für die BCA AG gut begonnen – bis der Corona-Shutdown kam. Den positiven Beginn des Geschäftsjahres wertet der Gesamtvorstand als deutliches Signal dafür, dass die bisherigen Investitionsanstrengungen zwischenzeitlich ihre gewünschten positiven Wirkungen entfalten konnten. Zumal dem Vertrieb mit neuerlich hinzugewonnenen Digitalhilfen (u.a. durchgängig digitalisierte B2C-Abschlussstrecke, aufgerüstete asuro Finanzmanager-App, spartenübergreifendes Digital-Depot-Reporting, prozessoptimierte Bestandsübertragung) weitere ausgereifte Tools zur Verfügung stehen, um damit dem spürbaren Wachstumstrend einen nachhaltigen Schub zu verleihen. "Wir sind mit einem zweistelligen Umsatzwachstum in allen Sparten hervorragend in das Jahr gestartet. Auch haben wir trotz des virusbedingten Lockdowns in den Monaten März und April Umsätze verzeichnet, die über den krisenbedingten Erwartungen lagen. Derzeit können wir jedoch nicht abschätzen, wie sich die Wirtschaft und somit das Konsum- und Abschlussverhalten entwickeln wird. Dementsprechend ist es aufgrund dieser Unwägbarkeiten, beispielsweise eine zweite Welle und damit möglicherweise verbundene weitere Lockdowns, derzeit nicht möglich, eine seriöse Umsatzprognose für das Gesamtjahr abzugeben. Ungeachtet dessen halten wir an unseren erfolgreichen Digitalisierungsprojekten fest, um auch über diesen Weg unseren Support gezielt weiterzuentwickeln. Insofern sehen wir uns gerade auch in unruhigem Fahrwasser für alle Unwägbarkeiten weiterhin bestens gewappnet“, so Dr. Frank Ulbricht, CFO der BCA-Gruppe sowie Vorstandsvorsitzender der zugehörigen Unternehmenstochter BfV Bank für Vermögen AG.

Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie hier. (ahu)