Barmenia 2017 in allen Sparten gewachsen
09.05.2018
Dr. Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Gruppe / Foto: © Barmenia
Sowohl in den Bereichen Allgemeine Versicherung, Krankenversicherung als auch Lebensversicherung hat die Barmenia im vergangenen Jahr Zuwächse zu verzeichnen. In einem Bundesland können krankenversicherte die Telemedizin bereits vollumfänglich nutzen.
Die Barmenia Versicherungen sind im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen. So stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr auf über 2,1 Mrd. Euro „Insgesamt erzielten wir in 2017 ein Beitragswachstum in Höhe von 5,6 % und konnten uns im Wettbewerb weiter verbessern“, berichtet Dr. Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Gruppe. Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen im abgelaufenen Geschäftsjahr auf über 2,1 Mrd. Euro.
Barmenia Allgemeine wächst stärker als die Branche
Die Barmenia Allgemeine erzielte im vergangenen Jahr Beiträge von 179,2 Mio. Euro. Das Wachstum von 8,9 % lag damit über dem Branchendurchschnitt. Besonders die 2016 eingeführte Tier-Operationskostenversicherung und die im vergangenen Jahr überarbeitete Hausratversicherung waren entscheidende Wachstumstreiber für das Neugeschäft.
Durch fortlaufendende Prozessoptimierung konnte die Barmenia Allgemeine ihre Verwaltungskostenquote um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 15,7 % senken. Für das laufende Jahr ist die Entwicklung weiterer situativer und intelligenter Versicherungslösungen geplant, mit den sich die Barmenia auf unterschiedlichen digitalen Plattform positionieren.
Neuigkeiten bei der Telemedizin
Die Barmenia Krankenversicherung konnte im vergangenen Jahr ihren Bestand leicht um 0,5 % erhöhen, sodass nun 1.236.014 Personen beim Wuppertaler Versicherer krankenversichert sind. Deutlich stärker stiegen die Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung. Mit 1.697,20 Mio. Euro lagen sie um 5,6 % über dem Vorjahreswert.
Seit Ende vergangenen Jahres steht Kunden der Barmenia Krankenversicherung die kostenlose Barmenia MediApp zur Verfügung. Damit haben sie u.a. die Möglichkeit, sich telemedizinisch via Videotelefonie oder telefonisch beraten zu lassen. In Baden-Württemberg können vollversicherte Kunden die Telemedizin seit März sogar vollumfänglich in Anspruch nehmen. So beteiligt sich die Barmenia hier an einem Modellprojekt, bei dem Ärzte aus Baden-Württemberg Zugang zu einer dezentralen und sicheren Kommunikationsinfrastruktur der TeleClinic erhalten, über die sie die Patienten ausschließlich fernbehandeln können. Im Angebot sind krankheitsbezogene Beratung, ärztliche Zweitmeinungen, Überweisungsausstellung, abschließende Diagnosen, Therapieempfehlungen sowie die Ausstellung eines digitalen Rezeptes enthalten.
Lebensversicherung mit starkem Neugeschäft
Bei der Barmenia Lebensversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 2,8 % auf 236,9 Mio. Euro. Das Geschäftsvolumen in APE erhöhte sich von 27,3 Mio. Euro auf fast 29 Mio. Euro, womit die Barmenia Leben beim Neuzugang besser abschnitt als der Markt.
Aufgrund der weiterhin niedrigen Zinsen waren im Bereich der Lebensversicherung vor allem die 2016 eingeführten Indexprodukte gefragt. Die Barmenia bietet sowohl bei den Riesterprodukten als auch im sogenannten bAV I und bAV II-Markt moderne Lösungen. Zudem gehört die Barmenia zu den Gründungsmitgliedern von „Das Rentenwerk“. In diesem wird eine flexible Betriebsrente angeboten, die Arbeitgeber und Gewerkschaften an ihre Bedürfnisse anpassen können.
Weiteres Wachstum geplant
Für das laufende Jahr rechnet Andreas Eurich mit einer positiven Entwicklung. „Vor dem Hintergrund der Veränderungen in unserer Branche wollen wir neue Geschäftsfelder erschließen, um kontinuierlich profitabel wachsen zu können. Wir werden uns dem digitalen Strukturwandel weiter öffnen und noch effizienter agieren. Insbesondere im Bereich Pflegeabsicherung, aber auch auf dem Gebiet der betrieblichen Krankenversicherung sehen wir erhebliche Potenziale. Mit unseren neuen, innovativen Angeboten in diesen Segmenten konnten wir bereits auf uns aufmerksam machen und werden dies auch in 2018 weiter forcieren." (ahu)