Ausschließlich negative Performances

Die Corona-Krise sorgte für ein regelrechtes Erdbeben an den Finanzmärkten, wovon ETFs nicht unberührt blieben. Da diese bei Robo-Advisoren sehr beliebt sind, haben die Portfolios der Anlageroboter in einer aktuellen Untersuchung alle einen Monat zum Vergessen hinter sich.

9,15 %: So stark war der durchschnittliche Verlust der Performance-Werte der 20 Robo-Advisor, die im Echtgeld-Test von Brokervergleich.de für den Zeitraum vom 1. bis 31. März 2020 ausgewertet wurden. Am besten schnitt noch das Allwetter-ETF-Portfolio von Kapilendo ab, das mit einem Minus von 5,5 % noch relativ glimpflich davonkam. Ebenfalls besser als der Durschnitt war die Performance von investify (- 6,9 %), Solidinvest (- 7,2 %) und Zeedin (- 7,3 %). Diese vier Anbieter schlugen zudem die Benchmark I, die je zur Hälfte aus MSCI World und Barclays Aggregate Bonds bestand und bei minus 7,4 % lag. Mit Wertentwicklungen von minus 14,6 % bzw. minus 15,1 % verfehlten die Portfolios der Sutor Bank und von Scalable Capital sogar die Benchmark II, die eine Performance von minus 13 % hatte.

Die negativen Entwicklungen der vergangenen Wochen haben auch zur Folge, dass die Performances der Online-Vermögensverwaltungen innerhalb des vergangenen Jahres ausnahmslos im Minus liegen. Auch hier führt Kapilendo das Feld mit einer Wertentwicklung von minus 1,8 % an, gefolgt von cominvest mit einer Wertentwicklung von minus 3,5 % und investify mit minus 4,3 %. Am anderen Ende der Liste liegen quirion mit minus 10,5 %, ginmon mit minus 11,5 % sowie die schwer von der Corona-Krise gebeutelten Portfolios de Sutor Bank mit minus 15,7 % und das Schlusslicht Scalable Capital mit minus 17,9 %. Damit zeigt sich einmal mehr, dass kein Zusammenhang zwischen Performance und Größe der Vermögensverwaltung besteht. Bedacht werden muss zudem, dass die Robo-Adivsor nicht immer das perfekte Kundenprofil abbilden und der Berater immer noch gefragt ist.

Die komplette Auswertung können Sie hier herunterladen. (ahu)